„Rekordtemperaturen und Waldbrände halten die Menschen und Einsatzkräfte in Europa in Atem. Auch in Oberösterreich ist die Waldbrandgefahr infolge der andauernden Hitzewelle erhöht. Ein Funken kann dieser Tage schon reichen um einen Wald- und Flurbrände auszulösen. Äußerste Vorsicht ist daher das Gebot der Stunde. Ich appelliere an alle oberösterreichischen Bürgerinnen und Bürger: Schützen wir unsere Wälder, vor allem aber auch unsere Einsatzkräfte vor unnötigen Gefahren. Verhindern wir durch größtmögliche Achtsamkeit weitere Brände”, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Waldbrände in Portugal, Spanien, Frankreich und nun auch in Norditalien beherrschen aktuell die Schlagzeilen. Das Hoch „Jürgen“ und die damit verbundene Hitzewelle machen auch die Situation in Teilen Oberösterreichs brandgefährlich. Feuerwehrlandesrätin Michaela Langer-Weninger appelliert daher an die Menschen vorsichtig zu sein. „85 Prozent aller Waldbrände werden leider durch Menschenhand verursacht. Aktuell reicht vielenorts bereits ein Funke für einen Wald- oder Flurbrand. Beim Hantieren mit Feuer und ganz generell in der freien Natur sollten wir uns diese Gefahr stets bewusst sein. Äußerste Vorsicht ist nun das Gebot der Stunde!“
Klimawandel facht Risiko für Waldbrände an
Regelmäßige Extremwetterlagen wie die aktuelle Hitzewelle sind die neue Realität. „Die Erde brennt. Im übertragenen Sinn und leider auch im realsten Sinn des Wortes. Es herrschen Rekordtemperaturen in Europa, viele EU-Mitgliedsstaaten kämpfen mit Waldbränden. Gleichzeitig sinken die Wasserstände der Seen. Teilweise trocknen Flüsse, wie zuletzt der Po in Italien, stellenweise aus“, macht Agrar- und Feuerwehr-Landesrätin Langer-Weninger auf die immensen Folgen der Erderwärmung aufmerksam. Sie betont weiter: „Mit Fortschreiten des Klimawandels werden diese Wetterextreme und damit auch Waldbrände in Europa und Österreich häufiger auftreten.“
Dass Waldbrände heute und in Zukunft die Arbeit der oberösterreichischen Feuerwehren um eine neue Herausforderung und Aufgabe erweitern werden, dessen ist man sich im Ressort von Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger bewusst, ebenso natürlich beim Oö. Landes-Feuerwehrverband. Daher wurde gezielt eine Investition in Drohnentechnologie getätigt. „Die Sicherheit der Feuerwehrmänner und -frauen steht für uns an erster Stelle. Unwegsames Gelände kann die Brandbekämpfung für die Kameradinnen und Kameraden in Österreich aber äußerst schwierig und gefährlich gestalten. Hier können Drohnen wichtige Hilfe leisten. Sie ermöglichen es im Fall von Waldbränden einen guten Überblick vom Ausmaß des Feuers zu bekommen. Zudem können durch die Wärmebildkameras der Drohnen aufflammende Brandherde schnell entdeckt und Löschmannschaften viel gezielter eingesetzt werden“, so Landesrätin Langer-Weninger und Feuerwehrpräsident Robert Mayer unisono.
Sicherheitstipps zur Vermeidung von Waldbränden
- Kein Gebrauch von offenem Licht und Feuer im Wald und in der Nähe von agrarisch genutzten Flächen!
- Keine Lagerfeuer im Wald, in Wald-Nähe und auf Wiesen!
- Rauchverbot im Wald unbedingt einhalten, keine Zigarettenreste wegwerfen!
- Keine Glasflaschen oder Glasscherben in der Natur wegwerfen!
– Glasscherben können bei „richtigem“ Sonnenlichteinfall die Wirkung eines Brennglases entfalten). Auch für Autofahrer/innen gilt: Keine Zigarettenreste aus dem Auto werfen! - Fahrzeuge nicht auf ausgetrockneten Grasflächen abstellen! (Katalysator, Auspuff und Partikelfilter erhitzen sich während des Betriebs stark und können leicht zum Ausgangspunkt für Bodenfeuer werden)
- Zufahrtswege zum Wald freihalten!
– Im Falle eines Waldbrandes muss die Feuerwehr zufahren können
- Bildquellen -
- LR Michaela Langer-Weninger: Philipp Fürst
- Feuer Im Wald: Agrarfoto.com - Walter Schreiner