Es sei klar, „dass wir Lösungen finden müssen, die unsere Alpwirtschaft und deren Tiere langfristig vor großen Beutegreifern sichern“, betont Vorarlbergs Agrarlandesrat Christian Gantner. Neben den bisherigen Unterstützungsleistungen, die das Land Vorarlberg für zusätzliche Aufwendungen wegen der Wolfspräsenz gewährt, wird nun über den Schafzuchtverband auch ein Notfallteam eingerichtet, berichtet die Landwirtschaftskammer Vorarlberg auch über ihre wöchentliche Zeitung. Kommt es bei der Weidehaltung von Nutztieren zu Konflikten mit großen Beutegreifern, kann dieses Team angefordert werden. Es steht für Einsätze im ganzen Land zur Verfügung. Zentrale Aufgabe des Notfallteams ist es, betroffenen Tierhaltern und Hirten bei einem Vorfall mit Beutegreifern rasch und unbürokratisch zu helfen. Gantner: „Das Team ist schnell am Einsatzort und beurteilt die Situation unter dem Gesichtspunkt des Herdenschutzes, um nach Möglichkeit weitere Übergriffe zu verhindern.“ So hilft es auch beim Aufstellen von Herdenschutzzäunen und Pferchzäunen für die Nacht und ist dafür auch mit dem nötigen Material und einer speziellen Ausrüstung ausgestattet.
Ansprechpersonen im Notfallteam sind Alois Rinderer, der Obmann des Vorarlberger Schafzuchtverbandes (0664/3883763) sowie Herbert Strolz, ebenfalls Schafhalter und erfahrener Älpler (0664/2414664).

Landeshilfen

Für 20 bis 100 Schafe oder Ziegen ab
1 Jahr werden 1.000 Euro pro Alpsaison gewährt; Für 100 bis 200 Tiere ab
1 Jahr 1.500 Euro pro Alpsaison.

Für Betriebe mit mehr als 200 Schafen oder Ziegen ab 1 Jahr werden 2.000 Euro pro Alpsaison vom Land bezahlt.

Auch die Anschaffung von Pferchzäunen wird einmalig unterstützt. Für den Kauf von maximal 200 Metern Schafnetzzaun (Pferchfläche 50 m x 50 m) mit einer Höhe von mindestens 90 Zentimetern wird eine Beihilfe von einmalig maximal 360 Euro gewährt.

Die Anschaffung eines Weidezaungerätes für den Pferchzaun wird einmalig mit maximal 250 Euro unterstützt. Auch der Ankauf von Herdenschutzhunden kann unterstützt werden.

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AUTORRed. SN
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