Warum Nachsäen wichtig ist

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Grünlandbewirtschaftung stark verändert: Neue technische Möglichkeiten, die großflächige Umstellung auf Silagegewinnung und die Verlängerung der Vegetationszeit durch Klimaerwärmung.
Damit hat sich die Schnitthäufigkeit erhöht, fünf- bis sechsmal wird auch das Dauergrünland genutzt. So hat sich die Qualität des Erntegutes zwar steigern lassen, die Regeneration der Pflanzen leidet allerdings. Das hat mehrere Gründe: die Samenbildung wird unterbunden, viele Arten aus klassichen Dauerwiesen können den Schnitten nicht standhalten und Ausläuferpflanzen setzen sich durch.
Mit der geplanten periodischen Nachsaat lassen sich Mengen- und Qualitätsverluste verhindern, bevor sie spürbar werden. Regelmäßige Bestandeskontrollen und Artenkenntnis sind da wichtig. Betriebs- und nutzungsspezifische Perioden von ein bis drei Jahren sind praxistauglich. Mit der geeigneten Mischung, aber auch mit gezielten Einzelkomponenten bleiben Dauerwiesen vital und ertragsstabil. Je nach Einsatzabstand sind 8 bis 15 kg Saatgut dafür ausreichend. Bei einer Grünlandsanierung hingegen erhöhen sich Aufwand und Kosten deutlich, anfallendes Material muss abgefahren und entsorgt werden. Die folgende Saat entspricht dann mit 25 bis 30 kg Saatgut auch einer Neuansaat.

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  • Nachtsaat: Die Saat
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