Bäuerliche Qualitäten für die Gemeinde

Kommentar von Michael Jäger, Bezirksbauernobmann Kufstein

Langsam erreichen die Gemeinderatswahlen 2022 uns alle, sei es in Forum von Flyern oder kleinen Wahlzuckerln. Fraktionen verschiedenster Couleurs bieten sich dafür an, Verantwortung für die Zukunft der Heimat zu übernehmen und unter ihre Führung zu stellen. Dabei dürfen für uns die landwirtschaftlichen Interessen natürlich nicht zu kurz kommen. Gerade das Thema Raumordnung, das die Landwirtschaft stark betrifft, spaltet die Gemüter in den Gemeindestuben häufig. Aus diesem Grund ist es von absoluter Dringlichkeit, sich als Bäuerin oder Bauer in die Gemeindepolitik einzubringen – denn wer, wenn nicht wir, soll unsere Interessen vertreten? Auch außerhalb der Landwirtschaft sind bäuerliche Vertreterinnen und Vertreter bestens für die Kommunalpolitik geeignet: Die meisten kennen die Gemeinde, die Leute, die Herausforderungen und sind gut integriert. Außerdem sagt man den Bäuerinnen und Bauern Eigenschaften nach, die sich in der Führungsriege besonders gut machen: Hausverstand und Handschlagqualität.

Auch ich werde bei der Gemeinderatswahl in Ebbs mit der Liste „Gemeinsam für Ebbs“ antreten – aus Überzeugung und um für die kommenden Jahre das Beste für die Gemeinde und ihre Bewohner zu leisten. Von den ein oder anderen Kritikern aus den eigenen Reihen hört man manchmal, dass der bäuerliche Bürgermeister sich für unsere Anliegen nicht mehr zu einhundert Prozent einsetzt, weil er für alle da sein muss. Ja, natürlich muss ein Bürgermeister in seiner Rolle für alle Bürger da sein. Doch wenn das Herz am rechten Fleck sitzt, so wird der bäuerliche und heimatverbundene Instinkt sicher die richtigen Entscheidungen treffen und damit unsere Interessen wahren.

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  • Jaeger: TBB
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