Foodtruck der Jungbauern bot regionale Schmankerl in der Stadt

Am Linzer Hauptplatz wurden Konsumenten heimische Leckerbissen serviert und die Wichtigkeit des regionalen Einkaufs vermittelt. Auch Landeshauptmann Stelzer schaute vorbei.

Jungbauern-Landesobmann Christian Lang, Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger und Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner vor dem Foodtruck.

Zwischen dem hektischen Treiben in der Stadt lud der Foodtruck der Österreichischen Jungbauernschaft Anfang dieser Woche die Menschen in der Linzer Innenstadt ein, Pause zu machen und sich rein österreichische Schmankerl schmecken zu lassen. Wer sich diesen Genuss vom Land in der Stadt gönnte, konnte aus einer kleinen, feinen Speisekarte zwischen Aufstrichvariationen, Käsespätzle, Leberkäse, Käsekrainer, Bratwurst und Erdbeerjoghurt wählen – alles aus heimischer Herkunft aus den verschiedenen Regionen.

Lang: „Das direkte Gespräch ist besser als ein Fingerzeig“

Ein eigentlich schnelles Essen, das aber zum Verweilen einlud. Denn nicht das Essen an sich, also ein schnelles Sattwerden, stand im Vordergrund, sondern die Beschäftigung mit dem, was man isst: Also mit der Herkunft der Zutaten, mit der Produktionsweise und mit der Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, die dahinter steht. Das vermitteln die jungen Menschen im Foodtruck bei der Essensausgabe – und natürlich die vielen weiteren Jungbäuerinnen und Jungbauern: „Regionalität und Herkunftskennzeichnung sind bei uns immer Thema. Und wie kann man deren Wichtigkeit besser vermitteln als mit den von uns Bäuerinnen und Bauern erzeugten Produkten“, sagt Jungbauern-Landesobmann Christian Lang. Er war an beiden Tagen natürlich auch selbst vor Ort, um mit den Konsumenten ins Gespräch zu kommen. Die Jungbauern wollen sich mit ihrem Foodtruck als junger, dynamischer Kommunikator der heimischen Landwirtschaft positionieren. „Wir gehen auf unsere Konsumenten zu. Im direkten Gespräch und beim Genuss heimischer Lebensmittel lässt sich unsere Arbeit tausendmal besser erklären als wenn wir nur mit dem Finger auf sie zeigen und ihnen die Verantwortung wie einen schweren Rucksack umhängen“, so Lang.

Stelzer: „Bekennen uns zu einer starken Landwirtschaft“

Mit Landeshauptmann Thomas Stelzer schaute auch ein besonders prominenter Besucher am Stand vorbei: „Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern versorgen uns täglich mit hochwertigen Lebensmitteln. Das verdient nicht nur höchste Wertschätzung, sondern auch Unterstützung für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, die für das wirtschaftliche und soziale Leben in unserem Bundesland von großer Bedeutung sind. Oberösterreich bekennt sich zu einer starken Landwirtschaft mit dem Ziel, den Bäuerinnen und Bauern hierzulande bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten“, betonte Stelzer im Rahmen des Besuches.

Hiegelsberger: „Öffentliche Küchen sollen Vorbild sein“

Natürlich ließ sich auch Bauernbund-Landesobmann Max Hiegelsberger dieses Event nicht entgehen. „Unsere Landwirtschaft ist vielfältig und innovativ, sie versorgt uns mit Lebensmitteln und sie gibt uns Heimat. Die Jungbauern bringen das mit dem Foodtruck auf sympathische Weise zum Ausdruck“, so Hiegelsberger. Diese Sensibilisierung für heimische Produkte sei genau der richtige Weg, um die Konsumenten von den vielen Vorteilen zu überzeugen.

Es brauche aber auch Maßnahmen in der Politik. Diesbezüglich verwies Hiegelsberger auf die gerade gestartete „Landeskoordinationsstelle für Regionale Lebensmittel“ (LaKoSt). Diese dient als Anlaufstelle für Küchenleiter und Lieferanten zum Thema regionale Beschaffung. Ziel ist ein möglichst hoher Anteil regionaler Lebensmitteln und der direkte Einkauf bei Bäuerinnen und Bauern und Lebensmittelproduzenten aus der unmittelbaren Umgebung. „Wir beschäftigen uns im Land Oberösterreich bereits seit einigen Jahren sehr intensiv mit unserem Lebensmitteleinkauf. Als Agrarlandesrat ist es mir ein großes Anliegen, dass die öffentlichen Küchen durch ihre Einkaufspolitik als Vorbild dienen.“

- Bildquellen -

  • DSC 0157: Jungbauern
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AUTORred.TME
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