Mit Schnecken auf der Überholspur

Das Netzwerk Kulinarik lud Bauern und Manufakturen zum Wettbewerb „10 x 5 Minuten“. Als Siegerprojekt setzte sich die „Ländleschneckle“ vor dem „Genusskoarl“ durch.

Die Vielfalt der möglichen Innovationen war bewusst sehr breit angelegt. Gesucht wurden neue regionale Lebensmittel und deren Produktion und Verarbeitung ebenso wie innovative Formen der Vermarktung. Dienstleistungen und neue Arten der Zusammenarbeit konnten ebenfalls eingereicht werden: Das Netzwerk Kulinarik hatte im März mit dem Wettbewerb „10 x 5 Minuten“ Betriebe der „AMA Genuss Region“ dazu aufgerufen, die innovativsten Ideen und Produkte einzureichen. Nicht nur Direktvermarkter sollten sich bewerben, sondern auch Manufakturen.

Aus rund 50 Einreichungen wurden zehn Finalisten vorausgewählt. An den Start gingen letztlich Projekte von Fischen und Gemüse bis zu Schnecken, regionalem Cola und weiteren neuartigen Geschmackserlebnissen. Sie präsentierten sich einer strengen Jury, die nach den Kriterien Überraschungseffekt, Nutzen bei der Zielgruppe, aber auch Realisierbarkeit des Geschäftsmodells sowie betreffend Zusammenarbeit beziehungsweise Kooperationen bewertete. Auch die Nachhaltigkeit floss in das Ranking mit ein. Zu guter Letzt wurde auch der Auftritt der Live-Präsentation beurteilt.

Beim Siegerprojekt „Ländleschneckle“ geht es um die Weinbergschnecke, die jetzt wieder Einzug in unsere Küchen hält. Daniel Kronlechner ist mit seiner Weinbergschneckenzucht Pionier in Vorarlberg und arbeitet dabei nachhaltig.
www.laendleschneckle.at

Der „Genusskoarl“ im niederösterreichischen Wolkersdorf bringt Würze ins Leben. Unter diesem Motto hat das Start-up und Familienunternehmen in erster Generation die unterschiedlichsten Würzen entwickelt. Mit dem Projekt „Miso“ wurde eine neue Interpretation der traditionellen Würzpaste entwickelt.
www.genusskoarl.at

Unter dem Motto „Das Beste aus dem Tal für das Tal“ haben drei Bio-Landwirte aus Wagrain-Kleinarl eine Kooperation gegründet und motivieren mit einem regionalen Label weitere Landwirte zur Bio-Direktvermarktung. Eine kleine Käserei auf 1.200 m Seehöhe wurde mit modernster Technologie ausgestattet. Dort werden verschiedene Käsearten handwerklich hergestellt und in der Hofmolkerei mit kleinem Laden und Schaubereich verkauft.
www.bioausdemtal.at

Die drei Sieger erhalten ein Coaching und Werbemaßnahmen im Wert von insgesamt 20.000 Euro. „Ich bin sehr stolz auf jeden unserer Betriebe. Man hat deren Leidenschaft bei der Präsentation richtig gespürt. Innovation beginnt in den Regionen und vor allem auf unseren Betrieben“, erklärte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.
www.netzwerk-kulinarik.at

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AUTORRed. SN
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