Rindermarkt KW 38/2020: Saisonale Schwäche bei Schlachtkühen

Auf den Rindfleischmärkten gibt es derzeit ruropaweit sehr unterschiedliche Entwicklungen, teilweise auch geprägt durch die Covid-19 Krise.
In Deutschland herrscht eine leichte Verunsicherung ausgelöst durch Schlachtreduktionen bei den Betrieben aufgrund von Problemen mit den Mitarbeitern. Im Jungstierbereich ist das Angebot leicht steigend, die Preise tendieren zumindest stabil. Bei den Schlachtkühen haben die Preise in Deutschland in den letzten beiden Wochen nach unten tendiert. Gerade im Verarbeitungsbereich sind die Preise durch den Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in Deutschland unter Druck.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren relativ stabil. Die Nachfrage ist gut, vor allem bei Qualitätsprogrammen. Die Zuschläge haben sich leicht nach oben entwickelt. Im Schlachtkuhbereich trifft ein größeres Angebot vor allem im Westen jahreszeitlich bedingt auf eine etwas schwächere Nachfrage und eine gewisse Verunsicherung auf den internationalen Export-Märkten. Die Preise geben im Vergleich zur Vorwoche nach. Bei Schlachtkälbern geht das Angebot zurück, die Preise tendieren leicht nach oben.

Preiserwartungen für die Woche 38/2020 – 14. bis 20. September

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,40    (=)

Kalbin HK R2/3                                           2,98   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,17   (–0,07)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,65    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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