Wenn die besten Stämme von 161 Waldbauern und Forstbetrieben in Niederösterreich auf 22 Käufer aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Kroatien treffen, sind Höchstpreise garantiert: Den besten Preis erzielte – so wie im Vorjahr – ein Walnussbaumstamm, mit einem Festmeterpreis von 3356 Euro. Insgesamt wurden rund 1250 wertvolle Laubholzstämme (1027 Festmeter) vermarktet. Der Durchschnittspreis lag bei 458 Euro.
Holz gewinnt als Baustoff zusehends an Bedeutung
“Auch heuer war am Submissionsgelände in Heiligenkreuz das Beste vertreten, was in unseren niederösterreichischen Wäldern zu finden ist. Die Laubholzversteigerung ist besonders für kleinere Betriebe eine Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Genau deshalb wurde die Versteigerung von der LK-NÖ und dem Waldverband NÖ ins Leben gerufen. Das breite Angebot wissen nicht nur die Verarbeiter aus Österreich zu schätzen, sondern
auch international wird gerne auf Holz aus Niederösterreich gesetzt”, erklärte LK-Präsident Hermann Schultes. Er zeigte sich stolz darauf, dass die wertvollen Stämme aus Niederösterreich sogar bei der Einrichtung von Luxus-Yachten Verwendung finden. “Für diese Zwecke werden nur die schönsten Stämme benötigt. Die große Nachfrage bei der Versteigerung zeigt deutlich, dass sich bereits herumgesprochen hat, welche Qualitäten unsere Waldbauern liefern”, so Schultes. Dabei zeigt die Laubholzversteigerung allerdings nur einen kleinen Baustein der Holznutzung in NÖ. Besonders im Bau gewinnt Holz als nachhaltiger Rohstoff an Bedeutung. Auch bei der Einrichtung des Eigenheimes setzen immer mehr Menschen auf den “Gemütlichkeits-Faktor” und damit auf Holz. “Heuer sind besonders die dunklen Hölzer gefragt. Vor allem Eiche und der Nussbaum sind als Möbel oder als Fußböden gerne gesehen und somit auch bei der Submission gut nachgefragt”, betonte Waldverbandsobmann Franz Fischer. 25 Stämme erzielten einen Festmeterpreis über 1000 Euro. “Uns freut heuer besonders, dass alle Waldbesitzer dank des hohen Durchschnittspreises pro Festmeter von der Laubholzversteigerung profitiert haben”, so Fischer.