Weinmarketingtag – ÖWM präsentiert neuen Auftritt

Neue Werbekampagne und überarbeitete Website

Diskutierten beim Weinmarketingtag 2017 über Distribution: E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann,
Diskutierten beim Weinmarketingtag 2017 über Distribution: E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann, “Wine&Partners”-Geschäftsführerin Dorli Muhr, ÖWM-Geschäftsführer Willi Klinger, Qualitätsbrenner Hans Reisetbauer und Sommelier Gerhard Retter (v. l.) ©ÖWM/Anna Stöcher
Unter dem Motto “die neue ÖWM” startete die Österreich Weinmarketing GmbH (ÖWM) ins Jahr 2017. Eine neue Werbekampagne sowie die Neugestaltung der Website stehen ins Haus. Darüber informierte die ÖWM bei ihrem jährlichen Marketingtag vergangene Woche in Wien.

Die aktuelle Werbekampagne der ÖWM stammt aus dem Jahr 2009. Da einige Sujets heute, sieben Jahre später, nicht mehr zeitgemäß sind, gab die ÖWM die Gestaltung einer neuen Kampagne in Auftrag. Ziel war es, jene Werte, die den österreichischen Wein ausmachen, zu präsentieren. Dazu zählt die ÖWM: Natürlichkeit, Frische, Spannung und Lässigkeit. Die Kampagne mit dem Titel “Große Kunst. Ohne Allüren.” soll diese Spannung zum Ausdruck bringen. Auch der Relaunch der ÖWM-Internetseite läuft bereits. Dass ein Unternehmen oder eine Organisation nicht mehr auf das Internet verzichten können, vor allem mobil, müsse klar sein, betonte der E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann. ÖWM-Geschäftsführer Willi Klinger, “Wine&Partners”-Geschäftsführerin Dorli Muhr, Sommelier Gerhard Retter und Hans Reisetbauer diskutierten mit Heinemann die Frage: “Wie kann die Distribution von österreichischem Wein verbessert werden?”.

Reisetbauer vertreibt Qualitätsbrände weltweit. Er betonte: “Die ÖWM macht einen super Job. Sie schafft die richtigen Rahmenbedingungen für die Betriebe.” Es nütze aber nichts, sich nur darauf zu verlassen. “Man muss permanent selbst am Markt präsent sein”, so der Qualitätsbrenner. Auch Muhr hob hervor, dass vor allem die Bindung zwischen Winzer und Abnehmer gestärkt werden müsse. Nur so entstünden langfristige Parnterschaften. Retter stimmte dem zu und erklärte, man müsse Stammkunden pflegen und den “Weg ins Herz der Kunden finden”. Soziale Medien wie Facebook dafür zu nutzen, hält er für selbstverständlich. Allerdings nur, wenn man auch etwas zu sagen hat, so der Sommelier. Als E-Commerce-Experte empfahl Heinemann auch kleinen Betrieben ins Online-Geschäft einzusteigen. Überbetriebliche Plattformen könnten dabei zusätzlich hilfreich sein, so Heinemann. Klinger appellierte darüber hinaus an die heimischen Winzer, verstärkt zusammenzuarbeiten.

Exportsteigerung

Ein weiteres Ziel der ÖWM für 2017 ist es, die Exportquote weiter zu steigern und auf neuen Märkten Fuß zu fassen. Beobachtungsmärkte sind dabei Brasilien und Teile Afrikas. Die Durchschnittspreise im Export sind 2016 erstmals über drei Euro pro Liter gestiegen. Die vorläufigen Zahlen für 2016 zeigen laut Statistik Austria ein Exportvolumen von 146 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2006 betrug das Exportvolumen rund 50 Mio. Euro. Eva Zitz

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