Getreidemarkt KW 02/2017: Weizen startet stärker ins neue Jahr

Auch an der Wiener Börse gab es Kursgewinne für Brotweizen

 ©Agrarfoto.at
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Angst vor Auswinterungsschäden in den USA und in Osteuropa stützte zu Jahresbeginn die Weizennotierungen an den Börsen in den USA und in Paris. Zu Hilfe kamen dem europäischen Terminmarkt zudem die zwischenzeitliche Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar sowie überraschend gute Exportzahlen. Der Fronttermin März an der Euronext in Paris überwand zu Wochenbeginn die Marke von 170 Euro/t. Gefragt bleiben weltweit vor allem stärkere Brotweizen, wohingegen schwache Qualitäten in Hülle und Fülle vorhanden sind.
Der Sojakomplex stand zuletzt unter Druck südamerikanischer Rekordernten und einer schwachen Exportkonjunktur der USA.

Kursgewinne an der Wiener Börse

Die erste Notierungssitzung des neuen Jahres an der Wiener Produktenbörse am Mittwoch, 4. Jänner 2017, brachte für alle drei Brotweizenqualitäten Kursgewinne von bis zu vier Euro/t gegenüber der Letztnotierung vor Weihnachten. Premiumweizen hält nun bei 188,50 Euro/t, Qualitätsweizen bei 174,50 Euro/t und Mahlweizen bei 146,50 Euro/t. Ebenso befestigten sich Futtergerste und insbesondere deutlich Industriehafer.

Noch nicht angekommen sind allfällige Verbilligungen von Sojaschrotimporten aus Südamerika – nicht zuletzt auch deswegen, weil Niedrigwasser auf dem Rhein-Main-Donaukanal die Zulieferungen hemmte beziehungsweise verteuerte. So konnten mit diesem Trend auch inländischer GVO-freier Sojaschrot und Rapsschrot etwas zulegen.

Christian Posekany, AIZ

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