Schweinemarkt KW 42-43/2016: Preisdruck schwächt sich ab

Lebendmärkte weitgehend geräumt, der Fleischmarkt hinkt derzeit noch nach

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Die preisbelastenden Überhänge am norddeutschen Lebendmarkt scheinen weitgehend aufgearbeitet zu sein. Erstmals seit Anfang Oktober sprechen Marktbeobachter von “Entspannung”, wenngleich nicht einheitlich in allen Schweineregionen Deutschlands. Als “reichlich versorgt” gilt demgegenüber noch der Fleischmarkt, wodurch die Abnehmerseite ein weiteres Minus von drei Cent durchsetzen konnte. Tendenz zur Stabilisierung zeigen die Notierungen in Ländern wie Frankreich und Italien. Lediglich Spanien zeigt sich besorgt hinsichtlich des Wettbewerbs mit der USA in China.

In Österreich stellte sich der Schweinemarkt in der abgelaufenen Woche ausgeglichen und geräumt dar. Frischfleischaktionen im LEH sowie die Nachfrage insbesondere nach Bäuchen seitens Verarbeitung und Export sind aktuelle Impulsgeber. Das Minus von vier Cent an der Ö-Börse ist vor allem dem Blick auf den Kalender geschuldet, welcher zwei Wochen mit Feiertagen ankündigt.

Tendenz: Das Preisgefüge sollte bald wieder auf stabileren Beinen stehen. Schon die Tatsache, dass in Deutschland in nächster Zeit keine Feiertage den Schlachtablauf stören, gibt dieser Einschätzung Gewicht.

Preise KW 42-43 2016 (Marktbericht vom 20. Oktober 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,51 Euro (-0,04),
Berechnungsbasis:                     1,41 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,26 Euro (-0,02)
Berechnungsbasis:                     1,16 Euro

Johann Schlederer; VLV

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