Vom Wald zum begehbaren Schrank

Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, proHolz-Obmann Georg Adam Starhemberg und Sägewerksbetreiber Rudolf Ortner (v.l.). ©
Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, proHolz-Obmann Georg Adam Starhemberg und Sägewerksbetreiber Rudolf Ortner (v.l.). ©
Die Naturargumente von Holz überzeugen”, bringt es Rudolf Ortner auf den Punkt. “Die Produktion ist CO2-neutral, der Rohstoff wächst nach und es entsteht kein Abfall.” Ortner ist Geschäftsführer des Sägewerks Ortner in Tragwein. Vergangene Woche war das Sägewerk Teil der Forst- und Holzrallye von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger und Georg Adam Starhemberg, dem Obmann von proHolz Oberösterreich.

Innovative Branche

Holzbringungsarbeiten in Reichenstein ©
Holzbringungsarbeiten in Reichenstein ©
Begonnen hatte die Tour bei den Forsten der Starhemberg´schen Familienstiftung in Reichenstein. “Die Qualität der fertigen Holzkostbarkeit beginnt im Wald”, sagt Starhemberg. 42 Prozent (500.000 Hektar) der Fläche Oberösterreichs sind mit Wald bedeckt. “Fast 70.000 Menschen beziehen in Oberösterreich ein Einkommen aus den Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft. Zwei Drittel der Arbeitsplätze liegen im ländlichen Raum”, verweist Hiegelsberger auf den Erhalt der Wertschöpfung in den Regionen.

Ein Fertigteil-Holzhaus entsteht ©
Ein Fertigteil-Holzhaus entsteht ©
Die Holzbranche hat sich im Laufe der Jahre zu einem sehr innovativen Wirtschaftszweig entwickelt, wie auch die Firma Buchner in Mötlas beweist. Etwa 40 bis 50 ökologische Fertig­teilhäuser werden dort pro Jahr errichtet, als Dämmstoffe werden nur natürliche Materialien verwendet. Den Trend zur Holzbauweise erkennt man zunehmend auch im mehrgeschossigen Wohnbau. Eine Änderung im Bautechnikgesetz 2013 lässt seither auch höhere Holzhäuser zu. Zu- dem überzeugen die ökologischen Argumente und die schnelle Bauzeit.

Begehbarer Schrank: Innovatives vom Tischler ©
Begehbarer Schrank: Innovatives vom Tischler ©
Kreative Einzelstücke bis hin zu ganzen Raumkonzepten werden in der Tischlerei von Christian Klaner in Gutau umgesetzt. Das Holz dafür stammt großteils aus nahegelegenen Wäldern. Denn auch dort gilt als Motto – wie schon bei den zuvor besuchten Betrieben – “Die Wertschöpfung in der Region halten”.

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