Die Wiederzulassung von Glyphosat für die nächsten 15 Jahre sorgt weiter für viel Diskussionsstoff. Die Bevölkerung wird auf Grund der Verbreitung vieler Panikmeldungen verunsichert. Laut Experten ist Glyphosat jedoch einer der am besten untersuchten Wirkstoffe im modernen Pflanzenschutz. Mehr als 1000 Studien belegen die Unbedenklichkeit dieses Pflanzenschutzmittels.
Verbot wäre ein Rückschritt
Österreich hat einen Weg aufgezeigt, wie ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Totalherbizid aussehen kann. Die Anwendung zur Sikkation wurde bereits 2013 verboten. Der Wirkstoff wird hierzulande vor allem zum Abwelken von Winterbegrünungen, die dem Erosions- und Grundwasserschutz dienen, eingesetzt. Erst nach der Unkrautbeseitigung erfolgt die Frühjahrsaussaat. Die Kulturpflanzen kommen deshalb nicht mit Glyphosat in Kontakt. Bei der Durchführung eines Monitoring bei österreichischem Getreide konnten in keiner einzigen Probe Rückstände nachgewiesen werden. Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert, dass dieser verantwortungsvolle Einsatz von Glyphosat auch weiterhin möglich sein sollte. “Ein Verbot wäre auch im Sinne der Ökologie und der Nachhaltigkeit ein echter Rückschritt”, betont LK-Präsident Franz Reisecker.