Auer: Kein Freifahrschein für Mountainbiker in heimischen Wäldern

ÖVP-Landwirtschaftssprecher pocht auf partnerschaftliche Lösung und Wahrung der Eigentumsrechte von privaten Waldbesitzern

ÖVP-Landwirtschaftssprecher Jakob Auer pocht auf die Wahrung der Eigentumsrechte von privaten Waldbesitzern. ©Müller/Bauernbund
ÖVP-Landwirtschaftssprecher Jakob Auer pocht auf die Wahrung der Eigentumsrechte von privaten Waldbesitzern. ©Müller/Bauernbund

Zahlreiche Umfragen (Gfk/2015, SORA/2016) bestätigen, dass eine überwältigende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher die heimischen Wälder in erster Linie zum Spazierengehen und Wandern nutzt. Sie suchen im Wald Erholung, Ruhe und einen Ort, um Kraft zu tanken. “Dieses Bedürfnis ist zu ebenso schützen wie das Eigentumsrecht der privaten Waldbesitzer und das sensible Ökosystem Wald”, übt ÖVP-Landwirtschaftssprecher Abg. z. NR Jakob Auer Kritik an der Aktion der Naturfreunde, die freie Fahrt in den Wäldern verlangen, sowie deren Kampagnisierung durch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. “Für Mountainbiker darf es keinen Freifahrschein im Wald geben”, erinnert Auer an die gesetzlichen Grundlagen, die vertragliche Lösungen nur vor Ort und in Absprache mit den Eigentümern erlauben. “Das hat sich in den letzten Jahren bewährt und sollte auch so bleiben”, betont Auer.  

 

Laut Forstgesetz dienen Forststraßen grundsätzlich der Waldbewirtschaftung. Ein Befahren ist nur mit Genehmigung des Grundeigentümers möglich. Rund 27.000 Kilometer Forststraßen sind mittlerweile auf diese Weise für Radfahrer frei gegeben. “Ein konfliktfreies Miteinander der verschiedenen Nutzergruppen muss oberstes Gebot in unseren Wäldern sein”, so Auer. Immerhin ist der Wald nicht nur Lebensraum, sondern auch Arbeitsplatz für Holzernte und Waldpflege. Mit einer generellen Öffnung von Forststraßen für Mountainbiker wäre dieses Miteinander auch im Sinne des Tier- und Naturschutzes gefährdet. “Es ist für mich daher schon seltsam, dass sich gerade die sozialdemokratischen Naturfreunde für diese Art der Naturgefährdung derart ins Zeug legen”, betont Auer.

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