“Die Agrarpolitik im Burgenland hat den Wert und die Vorteile einer biologischen Produktion früh erkannt und die Biobauern bereits seit Beginn der 1980er-Jahre sehr unterstützt. Heute ist die biologische Landwirtschaft ein wichtiger Zweig der agrarischen Produktion”, so LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger anlässlich der Vollversammlung von Bio Austria Burgenland in der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing. Bereits mehr als 42.000 Hektar (ha) bzw. 26 Prozent der Ackerfläche des Burgenlandes werden von den 948 Biobetrieben biologisch bewirtschaftet. Die gesamte Biofläche des Burgenlandes (Acker, Grünland, Spezialkulturen) liegt bei knapp 50.000 ha. Besonders zu unterstreichen ist, dass es im Burgenland den höchsten Bio-ackerflächenanteil im Intensivackerbaubereich von ganz Österreich gibt”Wie bei anderen agrarischen Produkten gilt es, auch bei Bioprodukten auf die Herkunft zu achten. Denn Bio ist nicht gleich Bio. Bei Produkten aus dem Ausland mit langen Transportzeiten leidet häufig die Frische und lange Transportwege belasten die Umwelt. Gerade der kritische Konsument, der gezielt Bioprodukte kauft, tut dies im Interesse einer nachhaltigen Landwirtschaft und entscheidet sich daher auch für heimische Lebensmittel”, sagte Hautzinger.Die Seminarbäuerinnen der LK Burgenland sind aktiv daran beteiligt, den Konsumentinnen und Konsumenten in Kursen und Kochveranstaltungen den Wert von hochqualitativen, gesunden heimischen Lebensmitteln vorzuführen. Und den Landwirten bringe die Bioberatung der Landwirtschaftskammer auch den Konsumentenwunsch nach mehr Biolebensmitteln nahe. Schließlich entscheiden ja die Konsumenten durch ihr Kaufverhalten, ob die von der Beratung forcierte Produktion am Markt Erfolg hat, erklärt der Landwirtschaftskammer-Präsident.
Das Burgenland als Bio-Spitzenreiter
Biologische Produktion gewinnt auch im Burgenland immer mehr an Bedeutung.
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