Mit 1. September ist der Langzeit-Direktor des Francisco Josephinum (FJ) Wieselburg, Alois Rosenberger, in den Ruhestand getreten. Vergangene Woche wurde er nach 22 Jahren als Schulleiter im Schloss Weinzierl offiziell verabschiedet. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig überreichte Rosenberger dabei das vom Bundespräsidenten verliehene „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. Der gebürtige Mostviertler wurde im Beisein seiner Frau Anna von vielen Wegbegleitern – Kollegen, Mitarbeiterinnen, ehemaligen Schülern sowie Vertretern aus Politik, Landwirtschaft, Lehre und Forschung mit stehenden Ovationen bedacht.
Von den gezählt 5.832 Absolventinnen und Ab-solventen hat mehr als ein Drittel in der nun zu Ende gegangenen Ära Rosenberger am FJ ihre Reifeprüfung abgelegt. Der Obmann des Absolventenverbandes, LK Wien-Direktor Robert Fitzthum, bezeichnete den scheidenden Direktor als den „richtigen Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Unter Alois Rosenberger wurde Österreichs renommierteste Höhere Agrarlehranstalt kräftig modernisiert und erweitert, zuletzt etwa um die „Innovation Farm“ oder die Abteilung „Informationstechnologie in der Landwirtschaft“. Die BauernZeitung berichtete bereits im Sommer darüber.
Auch für sein politisches Engagement auf kommunaler Ebene, in der Landwirtschaftskammer, im Bauernbund und zwei Jahre lang als Abgeordneter zum Nationalrat (2017-19) wurde Rosenberger gewürdigt, so von LH-Stellvertreter und Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf, er ist auch Vizeobmann der „Josephiner“. Bei der Feier ebenfalls anwesend: Bauerbund-Präsident Georg Strasser, EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber, LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager, sein Stellvertreter Lorenz Mayr als Obmann sowie dessen Stellvertreterin im Elternverein, Silke Dammerer. Bis zur Bestellung eines neuen Schuldirektors wird das FJ vorerst interimsmäßig von Heinrich Prankl, schon bisher Vizedirektor und Leiter für Forschung des Josephinum Research, geführt.
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- Pensionierung – Rosenberger: Weber