„Zeitgemäße Bildung braucht auch einen zeitgemäßen Standort“

In Waizenkirchen wird derzeit fleißig am vierten Agrarbildungszentrum (ABZ) Oberösterreichs gearbeitet. Die Errichtung schreitet voran und wird künftig viele neue Möglichkeiten bieten.

Landesrätin Langer-Weninger und Direktor Walter Raab bei der Baustellenbesichtigung

Seit dem Spatenstich im April 2023 schreitet die Entstehung des neuen Agrarbildungszentrums in Waizenkirchen kräftig voran: „Wir sind auf Schiene! Die Bauarbeiten befinden sich im Zeitplan und lassen so die Vorfreude auf einen Schulstart 2026/27 steigen“, zeigt sich Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger nach einem
Lokalaugenschein über den Baufortschritt erfreut. Derzeit befinde sich die Fertigstellung der Bodenplatte in der finalen Phase. Zudem wurden bereits etwa zwei Drittel des Erdgeschosses in Stahlbetonbauweis ge­fertigt.

ABZ Schulkomplex in Holzbauweise

Demnächst werde das erste und zweite Obergeschoss als Holzbau errichtet. Denn der neue Schulkomplex soll durch eine moderne Bauweise mit Holz und einem Niedrigenergiestandard überzeugen. So füge sich das Projekt mit knapp 8000 Quadratme-
tern Nutzfläche harmonisch in die Landschaft ein und erfülle bauökologische Ansprüche.

Modernität auf allen Ebenen

In Zukunft soll das Gebäude insgesamt 350 Schülern einen der modernsten Ausbildungsplätze im landwirtschaftlichen Schulwesen bieten. Im anschließenden Schulinternat werden darüber hinaus 153 Schüler Platz finden. Durch den Zusammenschluss der bisherigen Standorte (Bergheim, Mistelbach und Waizenkirchen) werde aufgrund zahlreicher Synergien das bisherige Angebot in Qualität und Effizienz deutlich übertroffen. „Zeitgemäße Bildung braucht auch einen zeitgemäßen Standort. Dieses wird mit dem neuen ABZ Waizenkirchen bestens gelingen“, ist Langer-Weninger überzeugt.

Ausbildungsschwerpunkte im Fokus

Im ersten Jahrgang soll die fachrichtungsübergreifende Ausbildung im Vordergrund stehen. Ab dem zweiten Jahrgang können in der Fachrichtung Landwirtschaft die Schwerpunkte Rinderhaltung und Grünland, Schweinehaltung und Ackerbau oder Feldgemüsebau gewählt werden. Letzteren gibt es sonst nirgendwo. In der Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement gibt es ebenfalls drei Schwerpunkte zur Auswahl: Gesundheit und Soziales, ECO-Design oder Ökowirtschaft und Design.

Investition in die Zukunft des Landes

Das Schulmodell „LandWirtschaft“, bei dem in mehr als 100 gewerblichen Beru-
fen das erste Lehrjahr angerechnet wird, wird in allen angebotenen Schwerpunkten integriert. Zudem wird das Bildungsangebot durch die Möglichkeit, drei Abendschulklassen zu führen, aufgewertet. „Wer in die landwirtschaftliche Schulausbildung investiert, investiert in Versorgungssicherheit, Umweltschutz mit Hausverstand und in
die Zukunft Oberösterreichs“, so Langer-Weninger.

- Bildquellen -

  • Baustelle in Waizenkirchen: Foto 1: Land OÖ/Margot Haag, Foto 2: Büro LW
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AUTORred. Anna Sophie Stockinger
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