86 Mähdrescher sind heuer in den ersten sieben Monaten hierzulande neu zugelassen worden, plus 26 Stück bzw. 43 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.
Dieser deutliche Zuwachs geht aus den neusten vom Club Landtechnik Austria aufbereiteten Zahlen der Statistik Austria hervor. Dennoch wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Vielmehr haben in den letzten Jahren die Pandemie, die Investitionsprämie und die auch durch den Krieg in der Ukraine befeuerten Liefer(ketten)probleme zu deutlichen Ausschlägen der Mähdrescher-Neuzulassungszahlen geführt. So sollen einige vergangenes Jahr nicht verfügbare Maschinen erst heuer verspätet ausgeliefert und angemeldet worden sein. Wenn man ein in der Politik heftig diskutiertes Wort verwenden möchte, könnte man attestieren, dass die Mähdrescher-Neuzulassungen nach zuletzt einigen Ausreißern (siehe auch Grafik oben) wieder auf einem “normalen” Niveau liegen, weil sie etwa dem Mittelwert der letzten Jahre zu dieser Jahreszeit entsprechen.
Claas wieder dominant
Schon seit vielen Jahren “normal” ist, dass Claas unangefochten an der Spitze der heimischen Statistik liegt. 52 von Jänner bis Juli neu zugelassene Mähdrescher (plus 25 Stück bzw. 93 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022) bedeuten heuer sogar einen Marktanteil von 60 %. Auf Platz zwei folgt aktuell New Holland mit 13 neu zugelassenen Erntemaschinen. Die CNH-Marke hat damit gegenüber den entsprechenden Monaten 2022 ein Minus von sechs Stück (-32 %) eingefahren. Auf Platz drei liegen ex aequo John Deere und Massey Ferguson mit je sieben Neuzulassungen (plus ein bzw. drei Stück). Dahinter folgen Case IH (sechs Mähdrescher, plus vier Stück) und Deutz-Fahr (ein Stück, unverändert). Von Fendt ist heuer bis Juli kein einziger Mähdrescher neu zugelassen worden, letztes Jahr war es zu dieser Zeit einer.
- Bildquellen -
- Neuzulassungen: Daten: Club Landtechnik Austria/Statistik Austria; Foto: agrarfoto.com; Grafik: BZ/Stockinger