„Weniger Schulden als veranschlagt“

Auch wenn Corona das Land Niederösterreich vor große finanzielle Herausforderungen gestellt hat, sieht Finanzlandesrat Schleritzko im Rechnungsabschluss 2021 positive Signale für die Zukunft.

In der Landesregierung wurde der Rechnungsabschluss für das Jahr 2021 bereits beschlossen. Am 15. Juni wird dann im NÖ Landtag darüber debattiert. Mit einem Nettofinanzierungssaldo von minus 170 Millionen Euro zeichnet der Rechnungsabschluss des Landes ein positives Bild.

Rating AA durch Standard & Poors

Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko erläuterte in der Regierungssitzung die Mehrkosten der vergangenen beiden Covid-Jahre, die dem Land in Summe bereits 915,6 Millionen Euro gekostet haben. „Trotz großer Herausforderung haben wir den Budgethaushalt des Landes stets mit Weitsicht und Vernunft verwaltet.“
Ursprünglich wurde für das Jahr 2021 ein Abgang in Höhe von minus 581 Millionen Euro veranschlagt. „Wir sind weiterhin zu den coronabedingten Mehrausgaben gestanden, aber dabei niemals von unserem Budgetkurs abgekommen. In Summe wurden um 411 Millionen Euro weniger Schulden gemacht als veranschlagt“, erklärte der Landesrat.
Ausschlaggebend dafür waren die gute Wirtschaftslage mit Vollbeschäftigung und der Verkauf der Wohnbauförderungsdarlehen im Jahr 2021 mit 103,4 Prozent des Nominalwerts der Darlehen. Schleritzko: „Auch Ratingagenturen wie aktuell Standard & Poors mit dem aktuellen Rating AA für die Landesfinanzen bestätigen unsere stabile Finanzpolitik.“ Solche Ratings – noch steht jenes der Agentur Moodys aus – seien mit ausschlaggebend dafür, dass Niederösterreich weiterhin gute Konditionen am Kapitalmarkt bekommt. Das wiederum ist entscheidend, um die Investitionen der nächsten Jahre nachhaltig abzusichern. Schleritzko: „Ich stehe für eine Finanzpolitik, die auf sicheren Beinen steht. Für einen Weg, der den Menschen im Land Stabilität und Sicherheit gibt und der unser Land wieder klar in Richtung Nulldefizit führt.“

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AUTOREva Riegler
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