Walnuss war teuerster Stamm

Die 14. Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz brachte einmal mehr ein ausgezeichnetes Ergebnis. Mit 4155 Euro erzielte ein Walnussstamm den höchsten Preis, insgesamt wurden rund 875 Festmeter Laubholz um 375.000 Euro verkauft.

Stolz präsentieren die Organisatoren der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gemeinsam mit dem Waldverband den teuersten Stamm der Verkaufsveranstaltung: Eine Schwarznuss erzielte den stolzen Preis von 4155 Euro. ©
Stolz präsentieren die Organisatoren der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gemeinsam mit dem Waldverband den teuersten Stamm der Verkaufsveranstaltung: Eine Schwarznuss erzielte den stolzen Preis von 4155 Euro. ©
“Das diesjährige Ergebnis der Laubholzversteigerung hat gezeigt, dass qualitativ hochwertiges Holz trotz schwieriger Holzmarktsituation gefragt ist. Die Submission ist nach wie vor ein wichtiger Einkommensfaktor für die NÖ Waldbesitzer. Deshalb ist es der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und dem Waldverband ein Anliegen, die Versteigerung auch in den nächsten Jahren weiterzuführen”, so Mitorganisator Werner Löffler, Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Besonders dunkle Hölzer konnten sich in diesem Jahr bei der Laubholzversteigerung durchsetzen. Erstmals wurde auch sehr erfolgreich die Esche mitversteigert. Ehemalige helle Trendhölzer wie Bergahorn und Elsbeere wurden von dunklen Baumarten abgelöst.Vor allem Nuss oder auch Eiche liegen derzeit voll im Trend. Die Waldbesitzer reagierten marktangepasst und stimmten die angelieferten Baumarten auf die Nachfrage ab. So konnte heuer eine Walnuss den höchsten Preis erzielen. Einsatzgebiete der Top Stämme sind Ausstattungen für Hochseejachten, Hotels in den höheren Kategorien und Armaturen von Luxuslimousinen. Der teuerste Stamm geht nach Deutschland, wird dort verarbeitet und findet seine Bestimmung im Jachtbau.Das enorme Käuferinteresse zeigte sich in der Abgabe von 4599 Geboten. “Die professionelle Organisation unserer Experten aus der Forstabteilung bringt unseren Waldbauern höhere Erlöse und macht die Veranstaltung jedes Jahr zu einem Treffpunkt für Holzexperten. So konnten heuer 24 Bieter aus Österreich, Deutschland, Kroatien und Frankreich begrüßt werden”, erklärt Franz Fischer, Obmann des NÖ Waldverbandes und Landeskammerrat der LK-NÖ. Weiters wies er auf die hervorragende Arbeit, der mehr als 67 Waldwirtschaftsgemeinschaften in NÖ hin, “die die Grundlage für nachhaltige Waldbewirtschaftung im Kleinwald darstellen.”

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