Nun ist es endlich so weit: Lange wurde hart verhandelt, jetzt konnten wir uns endlich einigen und die verpflichtende Herkunftskennzeichnung wurde im Ministerrat beschlossen. Künftig müssen verarbeitete Produkte und in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung mit den Grundzutaten Fleisch, Milch und Eier gekennzeichnet werden.
Versprochen wurde die Herkunftskennzeichnung und jetzt wird umgesetzt und gehalten. Ein wichtiger Sieg für die heimischen Bäuerinnen und Bauern sowie die Konsumentinnen und Konsumenten. Künftig wird Transparenz, Herkunft
und Regionalität großgeschrieben.
87 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Gerade bei den verarbeiteten Lebensmitteln ist es derzeit noch ein Rätselraten. Meist gibt es nur freiwillige Kennzeichnungen oder verwirrende Aufdrucke mit rot-weiß-roten Fahnen, die eine vermeintliche österreichische Herkunft suggerieren. Damit ist ab 1. 1. 2023 Schluss, dann müssen tierische Produkte bei verarbeiteten Produkten eindeutig gekennzeichnet werden.
Die Herkunftskennzeichnung wird zu einer vermehrten Nachfrage nach heimischen Produkten führen, das haben wir auch in der Schweiz gesehen. In einigen Bereichen müssen wir daher auch unsere Produktion steigern und den Selbstversorgungsgrad erhöhen. Das betrifft besonders die Bereiche Geflügel, aber auch Gemüse. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, deswegen müssen wir schon jetzt damit beginnen. Diese Hausaufgaben werden unsere Bäuerinnen und Bauern gerne machen, wenn sie für ihre hochqualitativen Produkte einen fairen Preis mit transparenter Kennzeichnung erhalten.
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