Transparenz in Imst und Schwaz

Im Zuge der #draufgschAUT-Kampagne des Bauernbundes besuchten die Bauernbund-Bezirksspitzen Einrichtungen im Pitztal und in Schwaz, um Vorreiter in der Verwendung von heimischen Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung vor den Vorhang zu holen.

Bezirk Imst: Otmar Juen, Andreas Gstrein und Andrea Lechleitner vom Tiroler Bauernbund loben das Engagement von Heimleiter Lukas Scheiber und Chefkoch Markus Mair in Sachen Regionalität.

Das Pflegezentrum Arzl Pitztal setzt bereits seit dem Öffnen seiner Pforten vor zehn Jahren auf so viele regionale Produkte wie nur möglich, erklärt Heimleiter Lukas Scheiber: „Hier geht es nicht nur um die Qualität der Lebensmittel, sondern auch um die Transportwege und den Umweltgedanken. Damit wir aber das heimische Produkt auch unseren Bewohnerinnen und Bewohnern servieren können, brauchen wir die Gemeinden, deren Entscheidungsträger ein bewusstes Bekenntnis zur Regionalität aussprechen.“

Denn in der Küche des Pflegezentrums wird nicht nur das Essen der Heimbewohner gekocht, sondern auch jenes der Tagesbetreuung, von Essen auf Rädern und der Kinderbetreuungseinrichtungen des Tals.  Insgesamt werden in der Küche täglich rund 60 Essen auf Rädern für alle vier Pitztaler Gemeinden, 40 Essen für die Kinderkrippe, den Kindergarten und die Volksschulen (Tendenz steigend), 15 Essen für die Tagesbetreuung und 75 Essen für Bewohner und Mitarbeiter des Hauses zubereitet – also insgesamt fast 200 Portionen.

Quelle: KH Schwaz / Monthaler-Hechenblaikner
Bezirk Schwaz: Küchenchef Felix Morgenstern, Bezirkskammerobmann Andreas Prosch, Bgm. Josef Unterweger, Bezirksbäuerin Monika Garber, Bezirksbauernobmann Hannes Partl, GF Andreas Hoppichler.

Mehrwert für gesundheitlich angeschlagene Menschen

Auch im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird seit Jahren auf Regionalität und Saisonalität beim Lebensmitteleinkauf geachtet. Aus diesem Grund besuchten Bezirksbauernobmann Hannes Partl, Bezirkskammerobmann Andreas Prosch, Bezirksbäuerin Monika Garber und Bezirksgeschäftsführer Bgm. Josef Unterweger die Verantwortlichen vor Ort. „Es wird nun Menschen in unserem Land ermöglicht, auch beim Außer-Haus-Konsum in der Kantine bewusst zum heimischen Produkt zu greifen. Deswegen befürworten sehr viele diese ordnungsgemäße Kennzeichnung von Lebensmitteln“, führt Partl aus.  „Den Menschen in unserem Land ist Regionalität bei der Herkunft ihrer Speisen wichtig, viele befürworten daher auch eine ordnungsgemäße Kennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung setzen wir einen wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Transparenz am Teller um“, betont auch Bezirksbäuerin Monika Garber.

„Gerade im Krankenhaus, wo sich Menschen befinden, deren gesundheitlicher Zustand zumindest zwischenzeitlich angeschlagen ist, bieten regionale Produkte einen gewissen Mehrwert, den wir gerne zur Verfügung stellen wollen“, so Geschäftsführer Andreas Hoppichler und Küchenchef Felix Morgenstern. Im KH Schwaz werden täglich rund 900 Speisen zubereitet. „Wir versuchen soviel wie nur möglich aus der Region zu beziehen. In manchen Bereichen wie bei Milchprodukten, Rind, Gemüse und Eiern schaffen wir bereits eine sehr hohe Regionalitätsabdeckung. Schwieriger gestaltet sich die Verfügbarkeit derzeit noch bei Fisch, Schwein und Kalb“, geben die Verantwortlichen Einblicke in die Praxis.

- Bildquellen -

  • BKH Bauernbund01 Quer: KH Schwaz / Monthaler-Hechenblaikner
  • #draufgschaut Gheart: Rundschau / Burger
- Werbung -
Vorheriger ArtikelFarmfluencer Lisa und Sebastian Zanker: Wir lieben unsere Schweine
Nächster ArtikelProgrammvorstellung „16. Käsiade“ und Anschnitt des „Tiroler Almkäse g.U.“