Die siegreichen Brenner werden normalerweise im Rahmen einer feierlichen Gala ausgezeichnet und gebührend gefeiert. Wie im vergangenen Jahr konnte die Destillata-Gala aufgrund der durch Corona bedingten Einschränkungen auch heuer nicht stattfinden.
Insgesamt beteiligten sich 104 Betriebe aus sieben Nationen an der diesjährigen Edelbrand-Meisterschaft Destillata. Österreich war mit 57 Betrieben bei der heurigen Destillata vertreten. Im Bundesländerranking platzierte sich die Steiermark mit 70 Medaillen vor Niederösterreich mit 69 Medaillen. Der dritte Platz beim Medaillenspiegel ging an Tirol mit 63 Medaillen.
Die beiden Tiroler Edelbrandsommeliers Anton und Monika Steixner wurden in den „Kreis der auserwählten Destillerien“ aufgenommen. Getreu ihrem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ haben sie ihr Bauernhaus in lnnsbruck-Amras zu einer Schaubrennerei mit Restaurant umgebaut. „Steixners Edelbrennerei“ ist eine Kleinverschlussbrennerei.
Für die Brände wird Obst von umliegenden Obstbauern oder aus dem eigenen Obstgarten verwendet. Außerdem reifen zurzeit auch Rum und Whisky im Schnapskeller. Der Obstbrand aus Apfel, Quitte und Himbeere (95 Punkte) sowie der Spenling (90 Punkte) wurden jeweils Sortensieger.
Ein weiterer Tiroler Edelbrandsommelier, Michael Flunger, hat es mit tatkräftiger Unterstützung seines Vaters Bernhard in den „Kreis der auserwählten Destillerien“ geschafft. In der am Fuße der Wallfahrtskirche Locherboden in Mötz liegenden Brennerei werden Produkte aus eigenen Rohstoffen – die Bäume werden in den Obstgärten naturnah gepflegt – von höchster Qualität hergestellt. Der Concorde Traubenbrand (94 Punkte) beweist dies.
Der begehrte Titel „Edelbrenner des Jahres“ ging an die Spezialitäten-Brennerei Liebl aus Deutschland.
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