Klaudia Tanner und Irene Neumann-Hartberger, flankiert von den Sommergesprächs-Organisatoren Martin Preineder (l.) und Thomas Handler (r.).

Das alljährliche Sommergespräch in der LFS Warth ist seit 13 Jahren ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders in der Region und ein Fixpunkt der agrarpolitischen Diskussionen. So auch beim Termin am Donnerstag, 22. August, bei dem im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 Verteidigungsministerin und VPNÖ-Spitzenkandidatin Klaudia Tanner den Hauptvortrag gehalten hat. Organisiert haben die Veranstaltung die Bauernbund- Bezirksobmänner BR a. D. Martin Preineder (Wiener Neustadt) und Kammerobmann Thomas Handler (Neunkirchen).

Landwirtschaft trifft Sicherheit

Tanner, ehemalige NÖ Bauernbund-Direktorin und seit 2020 Ministerin, stellte in ihrem Vortrag unter dem Motto „Landwirtschaft trifft Sicherheit“ die Verknüpfungen zwischen Landesverteidigung, Versorgungssicherheit und dem Beitrag der Landwirtschaft sowie der bäuerlichen Familien im Land heraus. Tanner konnte darauf verweisen, dass sie „als erste Frau im Verteidigungsministerium“ das Budget verdoppeln konnte und damit für eine nachhaltige Sicherung des Bundesheeres gesorgt hat. Die aktuellen Herausforderungen seien weiterhin groß, umso wichtiger sei eine starke Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und Landwirtschaft.

Im Hinblick auf die Nationalratswahl betonte Tanner die Rolle des Bauernbundes als starker Arm der Volkspartei: „Wir sind die Partei der Mitte mit einer Politik der Vernunft und des Hausverstands.“ Die Ministerin unterstrich, dass sie die Sorgen und Anliegen der ländlichen Bevölkerung kenne und dem auch in ihrem Ministerium entspreche, etwa durch den Ausbau der Kasernen in dezentralen Räumen oder mit der Anhebung des Anteils regionaler Lebensmittel in der Verpflegung der Soldaten. Mit Bezug auf ein starkes Heer betonte die Ministerin: „Ohne Sicherheit ist alles nichts.“ Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, Spitzenkandidatin des Bauernbundes im Wahlkreis, berichtete von ihren Erfahrungen in den vergangenen fünf Jahren im Parlament und von der schwierigen Zusammenarbeit mit dem grünen Koalitionspartner, im speziellen mit der Umweltministerin.

Bauern im Nationalrat sind wichtig

Neumann-Hartberger: „Wir haben viele Erfolge für die Bauernhöfe und die Familien erreicht. Politik ist die Suche nach Mehrheiten und mit vielen Gesprächen verbunden.“ Die Mandatarin bat die Anwesenden um ihre Unterstützung per Vorzugsstimme, denn „weniger bäuerliche Nationalräte werden in Zukunft nicht mehr erreichen können“, appellierte die Bundesbäuerin. In einer intensiven Podiumsdiskussion über Bundes-, Agrar- und Gesellschaftspolitik, die von konstruktivem und positivem Austausch geprägt war, zeigte sich, dass Tanner der ländliche Raum besonders am Herzen liegt. Das Heer kann durch Modernisierung und Sanierung der Infrastruktur sowie als attraktiver Arbeitgeber eine zentrale Rolle spielen. Dies gelte für Soldaten und Heeresbedienstete ebenso wie für Partner und Lieferanten.

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  • Sommergespräch Warth: NÖ BB
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AUTORRed. HM
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