Strom in Österreich soll zu 100 Prozent aus Erneuerbarer Energie gewonnen werden

Bund und Land NÖ als Partner bei Energiewende, Klimaschutz und Anti-Atompolitik.

In den nächsten Jahren möchte das Land Niederösterreich die Photovoltaik-Leistung verzehnfachen.

Klima- und Umweltschutz, der Ausbau der Erneuerbaren Energie und der gemeinsame Kampf gegen die Atomkraft standen im Mittelpunkt eines Arbeitstreffens von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit Umweltministerin Leonore Gewessler.

„Die Klimaneutralität 2040 ist ein großes Ziel, an dem wir mit großer Energie arbeiten. Schon 2030 soll Österreich zu 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie beziehen. Zentral ist auch der Ausstieg aus Heizöl und Kohle bis 2035. Diese Ziele können wir nur gemeinsam meistern. Dazu ist mir der gute Austausch und die Zusammenarbeit mit den Ländern besonders wichtig. Es freut mich, dass sich Niederösterreich hier ambitioniert einbringen will“, so die Bundesministerin.

LH-Stellvertreter Pernkopf präsentierte eine eindrucksvolle Bilanz: „Allein in den letzten beiden Jahren wurden durch den Ausbau von Photovoltaik und Windkraft zusätzlich Strom aus Erneuerbarer Energie für über 120.000 Haushalte produziert, während gleichzeitig das Kohlekraftwerk Dürnrohr abgeschaltet wurde. In den nächsten Jahren werden wir die Photovoltaik-Leistung in Niederösterreich verzehnfachen.

Grundlage für die Wende hin zu umweltfreundlicheren Energien ist das Erneuerbaren-Ausbaugesetz (EAG), das aktuell im Ministerium ausgearbeitet und noch heuer finalisiert wird. Die Bundesregierung bekennt sich klar zum Ausbau aller Formen heimischer erneuerbarer Energieträger. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bei Heizsystemen ist ein Umstieg im Sinne des Klimaschutzes, der sozial gerecht und mittels Anreizen umgesetzt wird. Wichtig ist, auch hier heimische Ressourcen zu nutzen und mit allen Bundesländern gemeinsam eine österreichische Wärmestrategie mit dem Ziel der vollständigen Dekarbonisierung umzusetzen.

„Die österreichische Anti-Atom-Linie setzen wir konsequent fort. Die Sicherheit der Menschen zu garantieren, ist uns wichtigstes Anliegen. Wir werden alle politischen, rechtlichen und diplomatischen Möglichkeiten ausschöpfen“, wurde auch der gemeinsame Kampf gegen die Atomkraft besprochen.

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