So gelangen die Rottebeschleuniger auf die Getreide- und Maisstoppel.

Die Maisstoppel von heute sind die Fusariumquelle für den Weizen im nächsten Jahr. Um diesen verhängnisvollen Zusammenhang zu unterbrechen, bedarf es eines integrierten Ansatzes etwa von Stoppelmanagement, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Pflanzenschutz.

Hilfsstoffe bewähren sich im Versuch

Ein ergänzendes Werkzeug in diesem Baukasten sind Bodenhilfsstoffe, die die Rotte der Ernterückstände beschleunigen – was einmal verrottet ist, kann keine toxinbildenden Schimmelpilze mehr aussenden. Dass die Strategie aufgehen kann, belegen Versuche der LK Oberösterreich, die bereits im Jahr 2008 veröffentlicht wurden. Dabei wurde der Effekt von rottefördernden Produkten (MK-Boden, BioAktiv) unter Grubber und Pflug auf Ertrag und DON-Gehalt von Weizen nach Mais untersucht, wobei auch eine Fungzidbehandlung einbezogen wurde. Es gab drei Versuchsstandorte im Mühl- und Traunviertel.

Das Ergebnis sprach für den Einsatz der Rottehilfsstoffe. Die Mykotoxingehalte der MK-Boden-Variante waren signifikant niedriger, in Kombination mit Fungizideinsatz gab es auch Ertragssteigerungen. Zu aktuellen Preisen kostet das Substrat (MK Boden, 50 l/ha) etwa 44 Euro/ha (netto). Die rottebeschleunigende Wirkung ist am besten bei Bodentemperaturen über 5 °C.

- Bildquellen -

  • Stoppelbearbeitung mit Fronttank: Multikraft
- Werbung -
AUTORRed. HM
Vorheriger ArtikelHöchste Ehren für Brillenschaf-Pionier