Start der Hearings der EU-Kommissare

EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber und Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager im Gespräch zum Start der Hearings.

Alexander Bernhuber setzt Fokus auf 5×5-Punkte-Forderungspapier des NÖ Bauernbundes

Heute starten die Hearings aller designierten EU-Kommissare im EU-Parlament. Diese bieten eine wichtige Möglichkeit für die EU-Parlamentarier, die Kandidaten eingehend zu prüfen. Alexander Bernhuber, Bauernbundabgeordneter im EU-Parlament, nutzt diese Gelegenheit, um das 5×5-Punkte-Forderungspapier des NÖ Bauernbundes in den Fokus zu setzen – sowohl in den Hearings als auch in weiteren geplanten Gesprächen. „Die Berücksichtigung der bäuerlichen Anliegen ist zentral für mein persönliches Abstimmungsverhalten und Vertrauen“, stellt Bernhuber klar.

Entscheidende Rolle für das EU-Agrarbudget

Mit Christophe Hansen, dem luxemburgischen EVP-Kandidaten für den Agrarkommissar, hat Bernhuber in zahlreichen Vorabgesprächen bereits eine gute Basis für die zukünftige Zusammenarbeit geschaffen: „Hansen ist ein Kämpfer für bäuerliche Anliegen und teilt viele unserer Werte. Deshalb genießt er auch mein persönliches Vertrauen.“

Auch in den geplanten Gesprächen mit allen zukünftigen Kommissaren wird Bernhuber die bäuerlichen Interessen vertreten. Die Landwirtschaft ist eine Querschnittsmaterie, die viele Ressorts betrifft. Nicht nur das Agrarkommissariat ist für die Bäuerinnen und Bauern zuständig, sondern auch Entscheidungen anderer Kommissare beeinflussen die Landwirtschaft. „Deshalb werden wir die Hearings dementsprechend nutzen und in persönlichen Gesprächen eine gute Arbeitsbasis schaffen“, so Bernhuber.

Die gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) spielt eine entscheidende Rolle für die finanzielle Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe sowie für die Sicherstellung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und der Versorgungssicherheit in Europa. Es ist unerlässlich, dass die Agrargelder an die aktuelle Inflation angepasst werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft und die Existenz der bäuerlichen Familienbetriebe zu gewährleisten.

Inflationsanpassung, Wolf und Pflanzenschutz im Fokus

Kammerpräsident und Bauernbundabgeordneter im Nationalrat, Johannes Schmuckenschlager, hebt in einem Vorabgespräch mit Bernhuber zu den Hearings die Dringlichkeit des Forderungspapiers hervor: „Die Anpassung der GAP an die Inflation, die Österreich bereits umgesetzt hat und die nun auch von der Kommission übernommen werden muss, ist ein entscheidender Punkt. Es ist höchste Zeit, diese Maßnahme umzusetzen. Die Bäuerinnen und Bauern in der EU haben sich hier Gerechtigkeit verdient.“

Weiters fordert der NÖ Bauernbund in seinem Programm unter anderem die finale Umsetzung der Ermöglichung von Wolfsabschüssen, keine weiteren Einschränkungen beim Pflanzenschutz für mehr Versorgungssicherheit, die gleichen Regeln für Importe wie für heimische Produkte sowie ein klares Nein zum MERCOSUR-Abkommen.

Das gesamte Programm ist online unter www.noebauernbund-forderungen.at abrufbar.

- Bildquellen -

  • EU Hearing: NÖ Bauernbund
- Werbung -
AUTORRed. JS
Vorheriger ArtikelRopa-Hausvorführung lockte mehr als 5000 Besucher an
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarkt (5. November ’24) / E-Weizen ab Station um 55 Euro/t über Matif