Stärkere Kontrollen bei Vorarlberger Tiertransporten

1.570 Transporte wurden 2022 von Amtstierärzten kontrolliert.

Aus Vorarlberg werden immer weniger Kälber ins Ausland transportiert. 2022 gab es 3.400 Transporte, im Jahr 2018 waren es noch 5.800, wie aus den aktuellen Zahlen der Fachabteilung des Landes hervorgeht. Außerdem werden die Tiertransporte immer stärker kontrolliert.

Im vergangenen Jahr wurden von den Amtstierärzten 1.570 Transporte inspiziert – um die Hälfte mehr als 2018. Die Polizei kam 20-mal bei Tiertransporten hinzu, wobei es vier Beanstandungen gab. Die Transporte würden dementsprechend stärker kontrolliert als je zuvor, teilt Agrarlandesrat Christian Gantner mit und stellt klar: „Hier geht es vor allem um das Tierwohl. Da haben wir ganz bewusst ein Augenmerk daraufgelegt.“ Man habe die Zahl der Kontrollen massiv gesteigert. „Es geht größtenteils um Transporte, die durch Österreich durchgehen und diese werden sehr stark und sehr genau kontrolliert“, betont der Landesrat. 

Gleichzeitig arbeite man verstärkt an der Bewusstseinsbildung – bei den Bäuerinnen und Bauern wie auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Zudem würden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Zahl der Tiertransporte weiter zu senken, sagt Gantner. Man vermarkte gezielt regionale Fleischprodukte oder kooperiere mit Lebensmittelmärkten und Großküchen. „Wenn wir die Spanne von 2018 bis zum vergangenen Jahr betrachten, dann ist es durchaus ein Rückgang von 40 Prozent der Kälbertransporte“, betont Gantner. Zwischenzeitlich konnte die Zahl sogar halbiert werden.

Tiertransporte wieder leicht gestiegen

Auch wenn die Zahl der Tiertransporte seit 2018 gesunken ist, wurden in diesem Jahr wieder etwas mehr Tiere ins Ausland transportiert. Gantner zufolge hänge das mit dem Krieg in der Ukraine und dem dadurch gestiegenen Milchpreis zusammen. Einige Bauern hätten ihre Tiere darum weniger lange gehalten und verkauft.

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  • Viehtransport: LVDESIGN - stock.adobe.com
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AUTORRed. SN
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