Kommentar von Bernhard Weber,
Chefredakteur.
Laut jüngsten Daten des Marktforschungsinstituts Nielsen hat der Handelskonzern Spar (mit Eurospar, Interspar) in der Corona-Krise seinen größten Konkurrenten Rewe und damit Billa, Merkur und Penny als Marktführer überholt und beherrscht nun knapp 36 % des Lebensmittelhandels. Gratulation dazu. Anderen kam da wohl eher ein „Na gratuliere…“ in den Sinn.
Unbestritten zählt Spar nämlich zu den am häufigsten frequentierten Supermarktketten im Land und zählt so für Österreichs Landwirte zu den wichtigsten Abnehmern und Händlern ihrer Agrarprodukte und Lebensmittel. Und natürlich arbeiten beide Seiten seit Jahrzehnten Hand in Hand. So verweist Spar-Chef Gerhard Drexel gerne auf seine Pionierrolle, was die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft betrifft. Etwa, dass Rind-, Schweine- und Kalbfleisch „bei Spar schon seit 25 Jahren nur noch aus Österreich stammen“. Und gerade die ersten Wochen der Corona-Krise nutzte Spar wie kaum eine andere Kette, um mit Konsumpatriotismus und auch Verweisen auf eine Vielzahl von Produkten von Österreichs Bauernhöfen die Konsumenten zu umwerben. Daher nun Platz 1 im Handelsranking, das auch von Bauern wohlmeinend goutiert wird.
Weniger gefällt vielen von ihnen aber die Kehrseite der Siegermedaille, wenn nämlich Spar S-Budget-Butter, 5 x 250 g zu je 99 Cent verscherbelt. Ausländische Ware zu Dumpingpreisen. Und das gefiel auch einem Vorarlberger Spar-Händler nicht, wie er auf Facebook wissen ließ. Das Posting ist mittlerweile gelöscht. Vielleicht hat sich ja auch Drexel gedacht: „Na, gratuliere…“
bernhard.weber@bauernzeitung.at
Unbestritten zählt Spar nämlich zu den am häufigsten frequentierten Supermarktketten im Land und zählt so für Österreichs Landwirte zu den wichtigsten Abnehmern und Händlern ihrer Agrarprodukte und Lebensmittel. Und natürlich arbeiten beide Seiten seit Jahrzehnten Hand in Hand. So verweist Spar-Chef Gerhard Drexel gerne auf seine Pionierrolle, was die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft betrifft. Etwa, dass Rind-, Schweine- und Kalbfleisch „bei Spar schon seit 25 Jahren nur noch aus Österreich stammen“. Und gerade die ersten Wochen der Corona-Krise nutzte Spar wie kaum eine andere Kette, um mit Konsumpatriotismus und auch Verweisen auf eine Vielzahl von Produkten von Österreichs Bauernhöfen die Konsumenten zu umwerben. Daher nun Platz 1 im Handelsranking, das auch von Bauern wohlmeinend goutiert wird.
Weniger gefällt vielen von ihnen aber die Kehrseite der Siegermedaille, wenn nämlich Spar S-Budget-Butter, 5 x 250 g zu je 99 Cent verscherbelt. Ausländische Ware zu Dumpingpreisen. Und das gefiel auch einem Vorarlberger Spar-Händler nicht, wie er auf Facebook wissen ließ. Das Posting ist mittlerweile gelöscht. Vielleicht hat sich ja auch Drexel gedacht: „Na, gratuliere…“
bernhard.weber@bauernzeitung.at
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