Nach spät räumenden Kulturen wie Körnermais, Sorghumhirse oder Zuckerrübe bzw. heuer erst sehr spät wieder befahrbaren Feldern bieten sich der Anbau von Winterweizen und eventuell auch die Herbstaussaat von Sommerbraugerste an. Dabei sollte auf die Bodenstruktur und die Feuchtigkeitsverhältnisse geachtet werden. Im Zweifelsfall kann mit dem Anbau ein paar Tage zugewartet werden.
Beim Winterweizen ist das mögliche Saatzeitfenster am größten. Theoretisch könnte Weizen bis Mitte Februar gedrillt werden. Für Spätsaaten im November sind die Probstdorfer Haupt-sorten Arnold, Aronio, Christoph, Midas, Siegfried und der „alte“ Capo allesamt sehr gut geeignet. Nicht nur in den Übergangslagen sollte bei pflugloser Bestellung nach Mais auf die Fusariumeinstufung geachtet werden. Die bevorzugte Wahl fällt in diesen Fällen auf Midas und Monaco. Bis Ende Oktober sind die standortangepassten, geplanten Saatstärken unverändert beizubehalten. Ab Anfang November gilt: Je angefangener Woche die Saatstärke um 30 bis 40 Körner/m² erhöhen.
Das optimale Zeitfenster für die Herbstaussaat der Sommerbraugerste Amidala beginnt in der letzten Oktoberwoche und reicht bis in die erste Novemberdekade. Bodenbeschaffenheit, Ablagegenauigkeit und die Wahl der Saatstärke sollen beachtet werden. Aufgrund der längeren Bestockungsphase ist sie um mindestens zehn bis 15 Prozent zu reduzieren.
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- Spätanbau: Probstdorfer