Hiobsbotschaft für die 101. Auflage der Pariser Traditionsmesse SIMA. Berichten des Branchendienstes „Pleinchamp“ und des französischen Agrarzeitung „La France Agricole“ zufolge, wird die für Ende November anberaumte Landtechnikmesse wohl ersatzlos gestrichen. Der Verband der französischen Landtechnikhersteller Axema begründet dies – als Mitveranstalter des Events – mit der Absage bedeutender Hersteller und einer allgemein schlechten Stimmung in der Branche.
Namhafte Hersteller versagen Teilnahme
So hat die amerikanische Traktorenschmiede John Deere bereits im Februar des Vorjahres bekanntgegeben, auf eine Teilnahme zu verzichten und die dafür notwendigen Mittel gezielt für andere Werbemaßnahmen aufwenden zu wollen.
Selbiges gilt auch für den österreichischen Landtechnikspezialisten Pöttinger. In Grieskirchen erteilte man der SIMA im Juni eine Absage und verwies auf einen ohnedies prall gefüllten Messekalender. Man würde sich wünschen, „dass internationale Messeorganisationen zum Wohle der ausstellenden Firmen und Besuchenden ihre Zeitpläne besser koordinieren und so die Formate wieder an Attraktivität gewinnen“, teilte die Geschäftsführung im Vorjahr mit.
Tatsächlich blieb die Pariser Agrarmesse schon 2022 hinter den Erwartungen von Organisatoren und Ausstellern. Nach mehrmaligen pandemiebedingten Terminverschiebungen fiel der Besucherstrom bei der Jubiläumsmesse rund ein Drittel geringer aus als vor Corona. Auch 2022 verzichteten schon einige Hersteller (etwa Same/Deutz-Fahr) auf die Teilnahme, was sich auch in einem flächenmäßig deutlich reduzierten Ausstellungsgelände niederschlug.
Nach derzeitigem Kenntnisstand dürfte die nächste SIMA erst 2026 stattfinden.
- Bildquellen -
- SIMA 2022 Pöttinger: BZ/Weber
- SIMA 2022 New Holland: BZ/Weber