Sicherheitsoffensive: Die Kaserne in Horn bleibt

Am 9. Mai thematisierten LH Pröll und Bundesminister Doskozil Fragen über Schutz und Sicherheit in NÖ.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil war zu einem Arbeitsgespräch bei Landeshauptmann Erwin Pröll in St. Pölten. Fragen rund um das Militär standen im Mittelpunkt. ©NÖ Landespressedienst/Burchhart
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil war zu einem Arbeitsgespräch bei Landeshauptmann Erwin Pröll in St. Pölten. Fragen rund um das Militär standen im Mittelpunkt. ©NÖ Landespressedienst/Burchhart
Das Gespräch habe vor allem drei konkrete Ergebnisse erbracht, so LH Pröll im Zuge einer Pressekonferenz.”Die Schließung der Kaserne Horn ist vom Tisch”, informierte LH Pröll, der auch die Bedeutung der Kaserne für die wirtschaftliche Entwicklung des Waldviertels hervorhob.Weiters habe man auch die Weiterentwicklung der Kaserne Melk besprochen. So werde “seit geraumer Zeit” daran gearbeitet, diese Kaserne entsprechend auszubauen. Nachdem der Ausbau aufgeschoben worden war, sei “nunmehr die Entscheidung getroffen” worden, dass der Ausbau “in unmittelbarer Zeitenfolge” getätigt werde, so Pröll, der dazu betonte: “Dies ist auch eine Festigung des Standortes Melk.” Schon heute erfolge mit der Übergabe von zwölf Flach-wasserbooten an die Melker Pioniere “ein erster Vorbote dieser Standortstärkung”, sagte er. Als drittes Ergebnis ging der Landeshauptmann auf das Thema Militärmusik näher ein. Der Bundesminister habe zugesagt, dass es hier “ein Überdenken” der zuletzt durch dessen Vorgänger festgelegten Linie im Zusammenhang mit der Militärmusik geben werde, so Landeshauptmann Pröll.Dem “Dank für die ausgezeichnete Gesprächsbasis” und den “ver-nünftigen Weg in der Sacharbeit” schloss der Landeshauptmann abschließend auch den “Dank für die Kooperationsbereitschaft” an. Außerdem sei “bei all den Gesprächen spürbar”, dass der Bundesminister “ein überzeugter Föderalist” sei, so Erwin Pröll. Der Verteidigungsminister bedankte sich für “den herzlichen Empfang” in St. Pölten und betonte in seiner Stellungnahme die Notwendigkeit, “interne Strukturen zu diskutieren”, und “unsere Strukturen ganz offen zu hinterfragen”. So werde man sich in der Zentralstelle des Österreichischen Bundesheeres “massiv verschlanken”, während man gleichzeitig “in die Breite gehen” wolle: “Dort, wo Einsatzfähigkeit gefragt ist, wollen wir größer werden und die regionalen Strukturen stärken.” Dazu wolle man die Militärkommanden stärker in den Vordergrund stellen, so etwa beim Katastrophenschutz. Zur Kaserne Horn hielt Verteidigungsminister Doskozil fest: “Die Schließung wird nicht stattfinden.” Man wolle die regionalen Strukturen stärken, und für diese Regionalität werde man die Kaserne Horn brauchen: “Damit ist ganz klar: Die Schließung der Kaserne Horn ist vom Tisch.” Zum Thema Militärmusik betonte er: “Die Militärmusik hat einen großen traditionellen Stellenwert in der Gesamtheit des Bundesheeres, und sie hat auch einen regionalen Stellenwert.”Er gehe davon aus, “dass wir künftig eine Militärmusik haben werden, mit der die Länder zufrieden sein werden”.

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