EU-weit passen auf dem Schlachtschweinemarkt Angebot und Nachfrage recht gut zusammen. Die Kapazitäten bei Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung sind voll ausgelastet, mit Blick auf das verfügbare Personal teilweise überlastet. Beispielsweise haben Unternehmen in Deutschland (+/-0) Bedenken, dass heuer zwischen den bevorstehenden Feiertagen mangels Personal nicht das wunschgemäße Arbeitsvolumen erreicht werden kann.
Auch in Österreich herrscht emsiges Treiben entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Speziell Edelteile wie Filet und Karree sind traditionell vor Weihnachten besonders gefragt. Das saisontypisch überdurchschnittliche Angebot an Schlachtschweinen fließt folgedessen reibungslos ab. Zwischen den Feiertagen dürfte sich die Nachfrage allerdings etwas beruhigen, wodurch Mästern empfohlen wird, schlachtreife Schweine noch vor Weihnachten abzuliefern.
An der Ö-Börse war man sich in Anbetracht der ausgewogenen Verhältnisse einig, den Preis abermals auf unverändertem Niveau festzulegen.
Preise KW 49-50/’23 (Marktbericht vom 7. Dezember 2023):
Mastschweine-Notierungspreis: EUR 2,17 (=)
Berechnungsbasis: EUR 2,07
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,64 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,57
Dr. Johann Schlederer