Die Schlacht- und Zerlegebänder sind derzeit saisontypisch voll ausgelastet. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist nicht überall bedarfsdeckend. Am Markt dominieren stabile und leicht anziehende Notierungen. In Deutschland (plus zwei Cent) mokiert sich die Fleischindustrie über diese Entwicklung – wohl deshalb, weil man um diese Jahreszeit eher gewohnt ist, mit sinkenden Rohstoffpreisen kalkulieren zu können.
Auch in Österreich bleibt aktuell kein Schwein länger im Stall als erforderlich. Vereinzelt müssen Partien vorgezogen werden, um den Bedarf zu decken. Das Geschäft am Fleischmarkt floriert, national wie international. Vor dem Hintergrund eines abermals unter dem Durchschnitt liegenden frischen Angebots wurde an der Ö-Börse ein Preisanstieg von zwei Cent fixiert.
Tendenz: Die Anzeichen auf anhaltend lebhafte Nachfrage überwiegen. Seit Jahresmitte liegt das Schweineangebot EU-weit klar unter Vorjahresniveau, deshalb ist auch in nächster Zeit kein Druck durch Gefrierlagerware zu erwarten.
Preise KW 47-48 2016 (Marktbericht vom 24. November 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,55 Euro (+0,02),
Berechnungsbasis: 1,45 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,30 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis: 1,20 Euro
Johann Schlederer; VLV