Schweinemarkt KW 46-47/’23: Flüssiger Warenstrom, stabile Marktphase

Durchwegs flüssig bewegt sich der Warenstrom durch die Wertschöpfungskette. Sowohl Angebot als auch Nachfrage liegen saisonüblich über Jahresmittelwerte, allerdings ca. 10 % unter den Niveaus der letzten Jahre. Absatzseitig wirken sich die Vorbereitungen auf die Feiertage rund um den Jahreswechsel positiv aus. Vor diesem Hintergrund stabilisieren sich auch die zuletzt noch schwächelnden Notierungen in Spanien und Frankreich. In Deutschland (+/-0,00) überwiegt unter Marktbeobachtern die Einschätzung, dass sich die stabile Phase bis ins neue Jahr hinziehen wird.

Auch in Österreich fließt das einige Prozent gestiegene Angebot an schlachtreifen Tieren reibungslos und zeitnahe ab. Trotzdem liegt das Schlachtgewicht mit aktuell 99,5 kg auf Jahreshöchstwert, weil die Schweine in den Maststallungen zurzeit überdurchschnittlich gut zunehmen. Erster Schneefall in den alpinen Gebieten motiviert die dort aktive Hotellerie und Gastronomie zur Lebensmittelbevorratung für die Anfang Dezember beginnende Schisaison. Speziell klein- und mittelbetriebliche Fleischunternehmen in den westlichen Bundesländern bedienen die Nachfrage.

In der Konsequenz war das Angebot an der Ö-Börse – auf Basis einer einvernehmlichen Fixierung auf unverändertem Preisniveau – ohne besondere Anstrengung zu disponieren.

Preise KW 46-47/’23 (Marktbericht vom 16. November 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,17 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,07

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,64 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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