Lebend- und Fleischmarkt schwächeln im Gleichklang. Bereits seit vier Monaten dauert dieser Befund für die Schlachtschweinemärkte an. Woche für Woche steigt die Erwartungshaltung, dass Grillsaison und Fußball-EM den Appetit auf Schweinefleisch beflügeln sollten.
Stimmungshemmend wirken allerdings Meldungen, wonach China plane, einen Importzoll auf europäisches Schweinefleisch einzuführen. Dies als Reaktion auf die EU-Pläne, Elektroautos aus China mit einem erhöhten Zoll zu belegen. In der Summe verharren die EU-Schlachtschweinenotierungen auf dem erreichten Niveau.
Auch in Österreich entspricht das aktuelle Angebot an Schlachtschweinen dem Bedarf der Fleischwirtschaft. Nach wie vor unzufrieden äußern sich Fleischverkäufer, wenngleich von spürbarer Verbesserung im Vorwochenvergleich berichtet wird.
An der Ö-Börse lagen Angebot und Nachfrage gleichauf, mit der Konsequenz einer weiteren Notierung auf unverändertem Niveau.

ASP-Alarm bleibt aufrecht

Mit Verweis auf jüngste ASP-Ausbrüche im benachbarten Ausland erinnert das Gesundheitsministerium mit einem Aufruf zur besonderen Vorsicht und Beachtung der Biosicherheit. Der Erhalt der ASP-Freiheit in Österreich hat bekannter Weise eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die heimische Schweinewirtschaft.

Preise KW 25-26/’24 (Marktbericht vom 20. Juni 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,51 (–0,09)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,41

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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