Schweinemarkt KW 15-16/2016: Keine Chance auf Preisverbesserungen

Das EU-weite Überangebot an Schweinefleisch dauert an.

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Seit mehr als einem halben Jahr herrscht Katerstimmung am Schweinemarkt und es gibt nach wie vor keine Hinweise auf Besserung. EU weit sind Ställe, Schlacht- und Zerlegebänder, Kühlhäuser aber auch Regale in den Verbrauchermärkten randvoll, d.h. entlang der ganzen Kette wird geschoben.
Die Notierungen können somit bestenfalls gehalten werden, wie z. B. in Deutschland oder in Frankreich. Schwächelnde Notierungen gibt es aktuell in Italien.

Auch in Österreich stottert der Motor, der den Warenstrom auf Zug halten soll. Nicht in allen Fällen gelangten die schlachtreifen Partien zeitnah zur Vermarktung. Unter anderem wird auch das Ende der Saison in den Schigebieten vom Fleischhandel mit wenig Freude zur Kenntnis genommen. Regional unterschiedlich, aber in Summe jedenfalls bedarfsdeckend, fiel das Angebot für die neue Woche aus. Vor diesem Hintergrund wurde die Notierung an der Österreichischen Schweinebörse auf Vorwochenniveau fixiert.

Tendenz: Anzeichen auf Anhalten der schwierigen Verhältnisse überwiegen. Einziger Hoffnungsschimmer für die nächsten Monate ist das Grillgeschäft. Ob es ein Geschäft wird, hängt bekanntlich von der Grilltauglichkeit des Wetters ab.

Preise (Marktbericht vom 14. April 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,24 Euro (=),
Berechnungsbasis:                     1,14 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,04 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis:                      0,94 Euro

Johann Schlederer; VLV

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