Am 1. März ist Tag des Schweins. Die AMA-Marketing hat aus diesem Anlass einen Blick auf den Fleischkonsum geworfen. 

Fleisch ist bei den Österreicherinnen und Österreichern sehr beliebt. Am liebsten wird laut Versorgungsbilanz der Statistik Austria Schweinefleisch gegessen. Bei 33,5 Kilogramm pro Person und Jahr lag der Verbrauch, das sind 57 % des gesamten Fleisches . Am liebsten essen die Österreicherinnen und Österreichern das Schweinefleisch verarbeitet, als Schinken, gefolgt von Extrawurst, Frankfurter, Knackwurst und Leberkäse. Konkret wurden 2023 im Lebensmitteleinzelhandel von Konsumentinnen und Konsumenten 11.220 Tonnen Schinken und rund 5.000 Tonnen Toastschinken eingekauftDer allgemeine Trend im Einkaufsverhalten zu Convenience-Produkten zeigt sich auch beim Schweinefleisch: Bei frischem Schweinefleisch wird weniger „natur“ und mehr Faschiertes sowie vorbereitetes und mariniertes Grillfleisch eingekauft.

Quelle: Statistik Austria / AMA-Marketing

1.700 Mäster produzieren rund zwei Millionen Schweine im AMA-Gütesiegelprogramm

In Österreich gibt es laut Landwirtschaftskammer rund 24.000 registrierte Schweinehalterinnen und -halter. Dazu zählt man auch jene, die ein bis zwei Schweine zum Hausgebrauch haben. Von diesen registrierten Schweinehalterinnen und -haltern sind rund 5.300 Betriebe sogenannte „Schweinemäster“. Davon nimmt ein Drittel, das sind rund 1.700 Schweinemäster, am AMA-Gütesiegel-Programm teil. So werden jährlich rund zwei Millionen Schweine als AMA-Gütesiegel-Schweine gekennzeichnet.

Quelle: AMA-Marketing

Anteil an Bio und „Mehr Tierwohl“ steigend

Im Jahr 2023 wurden ca. 5 Prozent aller in Österreich gehaltenen Schweine in den Segmenten Tierwohl und Bio gehalten. Konkret wurden 145.000 Tiere im AMA-Gütesiegel-Programm im Modul „Mehr Tierwohl“ und 81.000 Tiere als Bio klassifiziert, sodass sich eine Gesamtsumme von 226.000 Tieren in Haltungsformen mit verbesserten Tierhaltungsformen ergibt. Das sind um ein Drittel mehr als noch im Jahr 2021. „Diese Entwicklung freut uns sehr. Wir wissen jedoch, dass noch mehr Schweinemastbetriebe in Tierwohl-Module einsteigen würden, wenn der Markt die Mehrkosten tragen würde und die Betriebe damit Absatzsicherheit hätten“, sagt AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek.

Die AMA-Marketing hält am gemeinsam mit der Branche entwickelten „Masterplan Schwein“ fest. Dieser sieht laut AMA vor, dass bis 2030 jedes zweite Schwein im AMA-Gütesiegel-Programm aus Haltungsformen mit höheren Tierwohl-Kriterien kommt. Das bedeute mehr Platz für die Tiere, eingestreute Liegeflächen und in der höchsten Stufe auch ein entsprechender Außenklimabereich. 

- Bildquellen -

  • Fleischverbrauch: Statistik Austria / AMA-Marketing
  • Schweine-Grafik: AMA-Marketing
  • Schinken: AMA-Marketing
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AUTORRed. MS
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