Für die Natur gibt es keine Abfälle. Mit etwas Hilfe produziert sie daraus wertvollen Humus.

Kompost liefert alle wichtigen Pflanzennährstoffe in idealer Zusammensetzung, verbessert den Boden und hält Gemüse, Obst und Zierpflanzen gesund. Auch wenn Komposterden besondere Wirkung haben, sie herzustellen ist – mit den richtigen Tipps – kein Hexenwerk. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu den hochwertigen Produkten der bäuerlichen Kompostier-Unternehmen.

Paradebeispiel gelungener Kreislaufwirtschaft

Die Natur kennt keine Abfälle. Abgestorbene Pflanzenteile oder Lebensmittelreste werden von Kleinlebewesen, Bakterien und Pilzen in Humus umgewandelt. Dieser dient wiederum den Pflanzen als Nahrung, womit sich der Kreislauf schließt. Aufgrund zahlreicher positiver Eigenschaften wird Kompost auch als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Welche das sind erklärt Rudolf Huemer: „Kompost ist ein effektiver Dünger, der den Boden verbessert, ihn fruchtbarer macht und wertvolle Nährstoffe liefert.“ Huemer weiß, wovon er redet. Seit 25 Jahren stellte er auf drei Hektar Rottefläche hochwertigen Bio-Kompost der Güteklasse A+ her. Durch aufwändige Verfahren können am Betrieb auch jene Bioabfälle (tierische und gekochte Speisereste, Bio-Müll-Sackerl usw.) verarbeitet werden, die für die Hauskompostierung nicht geeignet sind. „Leider finden wir im Bio-Müll auch immer wieder Plastik, Alu und Glas, die zeitaufwändig und kostenintensiv aussortiert werden müssen“, berichtet Huemer.

Mit solchen Problemen sehen sich Freizeitgärtner bei eigenen Abfällen naturgemäß nicht konfrontiert. Dafür mit Fehlgärungen und Fäulnis. Hier kann die Info-Broschüre des Landes Oberösterreich helfen. Sie zeigt wie „Richtig Kompostieren im eigenen Garten“ gelingt. Über die Website www.land-oberoesterreich.gv.at/boden kann der Ratgeber kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden.

Info-Broschüre
Im Kompostierungs-Ratgeber des Landes Oberösterreich werden alle relevanten Themen für Hobbygärtner behandelt. Egal, ob es nun um das richtige Mischverhältnis, die optimale Feuchtigkeit, den richtigen Standort oder das regelmäßige Belüften der Kompostmiete im Garten geht.

- Bildquellen -

  • BL7I0027 1: Land OÖ/Ernst Grilnberger
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AUTORElisabeth Hasl
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