Konkret sei das EBIT von 328,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 186,9 Mio. Euro gefallen. Der Umsatz fiel von 12,9 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2022 heuer auf 12,6 Mrd. Euro. „Nach dem Ausnahmejahr 2022 entwickeln sich die Geschäfte so, wie von uns erwartet“, zeigt sich BayWa- Vorstandsvorsitzender Marcus Pöllinger vom Abwärtstrend unbeeindruckt. Hohe Inflation und sich auf niedrigerem Niveau einpendelnde Rohstoffpreise nennt er als Begründung.
Rote Zahlen bei “Global Produce”
Zum besonderen Sorgenkind der BayWa hat sich die Sparte Agrar entwickelt. Zwar wurde ein Umsatz von 2,8 Mrd. Euro (-0,2 Mrd. Euro) erwirtschaftet, das EBIT fiel mit 39,8 Mio. Euro jedoch um rund 95 Mio. Euro geringer aus als 2022. Konzernangaben zufolge sei dafür vor allem der schwächelnde Düngemittelabsatz ausschlaggebend. Noch härter getroffen hat es aber das Konzernsegment „Global Produce“, welches sich mit dem internationalen Handel mit Obst und Gemüse befasst. Hier rutschte die BayWa trotz eines Umsatzes von 518 Mio. Euro beim Ergebnis vor Steuern mit gut 2 Mio. Euro ins Minus. Als Grund nennt man die zurückhaltende Nachfrage der Konsumentenschaft nach Premium-Obst. Gewachsen sind indes die Sparten Technik und regenerative Energie. So verkaufte BayWa heuer um rund sieben Prozent mehr Neumaschinen und freut sich im Service- und Ersatzteilgeschäft über gute Auslastung. In Sachen Erneuerbare spülten vor allem Projektverkäufe, Solarhandel und Stromerlöse immerhin 3 Mrd. Euro Umsatz in die Konzernkassen. Was die Entwicklungen bis zum Jahresende betrifft, gibt sich der BayWa-Chef vorsichtig optimistisch. Das proklamierte Ziel von 320 bis 370 Mrd. Euro EBIT will man jedenfalls erreichen.
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