Schultes: Landwirtschaftskammer fordert rasche Abschaffung der Sektsteuer

Geringe Einnahmen für Staat - Weinwirtschaft und Konsumenten leiden unter Steuer

Seit der Wiedereinführung der Steuer musste ein Rückgang des Marktes um rund 21 Prozent verzeichnet werden. Foto: Mag. Andrea Jungwirth/agrarfoto.com

“Der Jahreswechsel ist die Hochsaison für Sekt und Schaumweine in Österreich. Damit Sektliebhaber ihre prickelnden Momente künftig noch mehr genießen können, fordert die LK Österreich die rasche Abschaffung der Schaumweinsteuer. Seit der Wiedereinführung der Steuer musste ein Rückgang des Marktes um rund 21% verzeichnet werden. Nicht-besteuerte ausländische Alternativprodukte, wie Prosecco oder Frizzante, profitieren von der Sektsteuer und der damit verbundenen Benachteiligung der österreichischen Weinw irtschaft”, so LK Österreich-Präsident Hermann Schultes.

“Die im Jahr 2014 wiedereingeführte Schaumweinsteuer brachte enormen Verwaltungsaufwand für Betriebe und Staat, hohe Verwaltungskosten und weit geringere Einnahmen als ursprünglich budgetiert. So stellt sich die derzeitige Situation dar. Die Steuer führt zu einer unverständlichen Benachteiligung der österreichischen Weinwirtschaft. Damit verbunden sind Absatzrückgänge. Für die Sektsteuer-freien Alternativprodukte, wie Prosecco, Frizzante und Co., ist das eine staatliche Absatzförderung durch die Diskriminierung qualitativ hochwertiger Produkte. Diese Silvestersteuer ist nichts anderes als ein Prosit auf den Finanzminister. Der Staat beziehungsweise die öffentliche Hand hat keinen wirksamen Nutzen von dieser Belastungssteuer. Es ist ein Nullsummenspiel für die Staatskasse und eine Bestrafung für Liebhaber heimischer Sektqualität. Wir fordern daher von der neuen Bundesregierung eine rasche Abschaffung dieser Steuer”, so Schultes.

 

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18. Dezember 2017