Schüler an Tourismusschulen sollen Vermeidung von Lebensmittelabfällen erlernen

Künftige Hotelmanager und Gastronomen sollen durch ein neues Ausbildungsprojekt lernen, ihre Betriebe ressourcenschonend zu führen um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Die Universität für Bodenkultur Wien (Boku) und die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) wollen das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in die Lehrpläne österreichischer Tourismusschulen integrieren. Gestartet wurde mit einem Pilotprojekt an den drei Tourismusschulen Semmering, Modul Wien und St. Pölten. Künftige Hotelmanager und Gastronomen sollen dadurch ihre Betriebe ressourcenschonend führen lernen. “Österreichweit entstehen in der Gastronomie pro Jahr 175.000 t Lebensmittelabfälle mit einem durchschnittlichen Warenwert von rund 320 Mio. Euro. Hier gibt es ein enormes Einsparungspotenzial”, verweist Gudrun Obersteiner von der Boku auf wissenschaftliche Studien.
Von den jährlich vermeidbaren Lebensmittelabfällen aus Küchenbetrieben entfallen rund 45.000 t auf die Gastronomie, 50.000 t auf die Beherbergung, 61.000 t auf Gemeinschaftsverpflegung, wie zum Beispiel Betriebskantinen, sowie 19.000 auf sonstige Betriebe, wie beispielsweise Kaffeehäuser, berichten Boku und ARA. In den Lehrplänen der österreichischen Tourismusschulen sei die Vermeidung von Lebensmittelabfällen bisher nur als Randthema behandelt worden.

AIZ

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