Trotz global schwächelnder Märkte konnten die Ausfuhren zuletzt sogar noch gesteigert werden, wie der Holzkurier berichtet. Demnach wurde auch im ersten Halbjahr 2023 nahezu ein Drittel der produzierten 42,4 Mio. Kubikmeter nach Übersee verbracht. Als Export-Spitzenreiter konnten sich 2022 erneut die skandinavischen Länder durchsetzen. So setzte Finnland drei Viertel seines produzierten Nadelschnittholzes (11,2 Mio. m3) im Ausland ab, vorwiegend auf Nicht-EU-Märkten. Auch in Schweden wurden lediglich 27 Prozent am Binnenmarkt gehandelt. Die Hälfte des schwedischen Produktionsvolumens ging unterdessen in Staaten außerhalb Europas.

Österreich auf Rang Drei

Die traditionell exportorientierte österreichische Sägeindustrie landet, gemessen am Ausfuhranteil, auf dem dritten Stockerlplatz. Von den gut 10 Mio. erzeugten Kubikmetern Schnittholz – Rang vier im europäischen Vergleich – wurden 57 Prozent exportiert. Im Gegensatz zu den nordischen EOSStaaten setzten die heimischen Säger ihr Holz jedoch vorwiegend innerhalb der EU ab. Nur 1,5 Mio. Kubikmeter verließen den europäischen Binnenmarkt. Konträr verhielt sich der Markt in Deutschland. Als größter europäischer Nadelschnittholz- Produzent ist man selbst nämlich auch der größte Verbraucher. 10,6 Mio. Kubikmeter und damit 43 Prozent der Erzeugung wurden ausgeführt, ein Viertel davon verließ den EU-Markt.

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AUTORRed. CW
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