Schmiedtbauer/Bernhuber: “Schluss mit der Käfighaltung bei Geflügel”

Schluss mit der Käfighaltung bei Geflügel und Vorrang für das Tierwohl", fordern die Europaabgeordneten des Bauernbunds, Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber. FOTO: Tanja Naturfoto-adobe.stock.com

“Was in Österreich selbstverständlich ist, muss auch europaweit gängige Praxis werden: Schluss mit der Käfighaltung bei Geflügel und Vorrang für das Tierwohl”, fordern die Europaabgeordneten des Bauernbunds, Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber, zur heutigen Anhörung der EU-Parlamentsausschüsse für Landwirtschaft und Petitionen anlässlich der Europäischen Bürgerinitiative “End the Cage Age”.

Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, ergänzt: “Was bisher fehlt, ist der nächste logische Schritt: eine strikte, transparente Herkunfts- und Haltungskennzeichnung von Eiern in verarbeiteten Produkten und ein Käfigeier-Importstopp von außerhalb der EU – damit die Österreicher nicht mehr Käfigeier essen, als ihnen lieb ist, denn in Kuchen, Keksen oder Teigwaren lassen sie sich einfach verstecken. Österreich hat als erstes Käfig-freies EU-Land Vorbildwirkung. Wir zeigen, wie es richtig geht – und zwar tiergerecht. Alle Legehennen in Österreich leben in Boden-, Freiland- oder Bio-Haltung. Die Konsumenten schätzen das und unterstützen die heimischen Geflügelbauern – im Supermarktregal findet man keine Frischeier aus Käfigen. Der Rest Europas muss hier zum Tierwohl-Vorreiter Österreich aufschließen.”

“Die europäischen Landwirtinnen und Landwirte nehmen eine große Verantwortung wahr, um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Vor allem Österreich ist ein Vorzeigeland wenn es um das Wohl der Tiere geht und schafft mit dem Pakt für mehr Tierwohl noch bessere Bedingungen für Tierschutz. Darauf kann die Europäische Union aufbauen”, sagt Alexander Bernhuber, Jungbauer und Mitglied im Petitionsausschuss. “Mit dem Green Deal setzt die EU-Kommission auf ein nachhaltiges Lebensmittelsystem. Im Sinne der Landwirtschaft und der Konsumentinnen und Konsumenten muss dies auch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von verarbeiteten Lebensmittel beinhalten. Einzig eine konsequente EU-weite Herkunftskennzeichnung macht den Tierschutz und das Wohl der Tiere nachweisbar.”

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