Ein massiver Cyberangriff hat am 22. Juni die SalzburgMilch zu einem Produktions- und Vertriebsstopp gezwungen. Von den weitreichenden Schäden an der IT-Infrastruktur waren sämtliche Bereiche des Unternehmens betroffen. Unter Beiziehung externer Spezialisten ist es bereits am Folgetag, Mittwoch, 23. Juni, gelungen, Teile der Produktion für einen Notbetrieb zu aktivieren. Ab Freitag, 25. Juni, waren dann wieder behelfsmäßige Belieferungen des Handels möglich.
Reaktivierung aus eigener Kraft
Wie SalzburgMilch Prokurist Albert Wallner nun in einer Aussendung mitteilt, sind seit heute, Donnerstag, 1. Juli 2021, wieder sämtliche Bereiche der Produktion, der Lagerverwaltung und der Logistik in Betrieb. In tagelangem Einsatz ist es den IT-Experten gelungen, alle Systeme wieder aus eigener Kraft zu reaktivieren.
Dank an Handelspartner
SalzburgMilch Geschäftsführer Andreas Gasteiger betont zudem die hohe Solidarität, die dem Unternehmen entgegengebracht wurde. Gasteiger: “Unser großer Dank gilt unseren Handelspartnern, die eine enorme Flexibilität gezeigt haben.” An die Konsumenten appelliert Gasteiger, den Produkten der SalzburgMilch die Treue zu halten. Man arbeite mit Hochdruck daran, dass sämtliche Milch- und Käseprodukte rasch wieder in vollem Umfang im Handel vorrätig sind.
Landeskriminalamt ermittelt weiter
Über die Identität der Cyberangreifer aus dem Darknet, zu denen es seit Tagen keine Kommunikation mehr gibt, ist nichts bekannt. Die zuständigen Spezialisten des LKA Salzburg ermitteln weiter in diesem Kriminalfall, weshalb hierzu generell keine weiteren inhaltlichen Angaben gemacht werden können. Die Höhe des durch den Hackerangriff entstandenen Schadens lässt sich erst nach vollständiger Aufarbeitung genau ermitteln.
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