Saatstärke an die Saatzeit anpassen

Spätsaaten für November sichern.

Nach einem vielerorts überdurchschnittlichen Regenperioden im September waren die Saatbedingungen für Wintergetreide im Oktober in den meisten Regionen optimal. Trotzdem sind Spätsaaten auch im Herbst 2022 ein aktuelles Thema. Bedingt durch die heuer deutlich höheren Trocknungskosten tendieren die Landwirte dazu die Körnermaisbestände länger am Feld zu belassen. Der nachfolgende Weizen kommt dann natürlich auch deutlich später in die Erde.
Im Prinzip kein Problem, gerade beim Winterweizen ist das mögliche Saatzeitfenster am größten. Theoretisch könnte Weizen bis Mitte Februar gedrillt werden. Entsprechende positive Erfahrungen gibt es noch aus der Anbausaison 2007/08. Aber so weit wird es heuer nicht kommen. Für Spätsaaten im November sind die Probstdorfer Hauptsorten Arnold, Capo, Christoph, Midas, Siegfried und der „alte“ Ludwig allesamt sehr gut geeignet. Nicht nur in den Übergangslagen sollte bei pflugloser Bestellung nach Mais auf die Fusariumeinstufung geachtet werden. Die bevorzugte Wahl fällt in diesen Fällen auf Midas und Monaco. Bis Ende Oktober sind die standortangepassten, geplanten Saatstärken auf jeden Fall unverändert beizubehalten. Ab Anfang November gilt der Grundsatz, je angefangener Woche die Saatstärke um 30 bis 40 Körner/m² zu erhöhen.

www.probstdorfer.at

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  • Spätanbau: Probstdorfer
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