Saatbau investiert in Mensch und Maschine

Am Standort Pesenbach in Feldkirchen an der Donau entsteht eine neue Annahmestelle und Entlieschungshalle. Junge Agrarstudierende können künftig auch von der Saatbau Linz lernen.

Moderne Technologien kommen zum Einsatz, wenn Agrar-Studierende künftig Berufspraktika bei der Saatbau machen.

Investitionen in Anlagen und Maschinen sind Teil der Erfolgsfaktoren für die positive Entwicklung der Saatbau Linz, deren Geschäftsbericht 2022 vergangene Woche bei der Generalversammlung präsentiert wurde. Das Unternehmen setzt weiterhin auf Züchtung und Saatgutproduktion und auf die „Modernisierung und Digitalisierung unseres Unternehmens“, so der Geschäftsführer der Saatbau Linz Josef Fraundorfer.

Umgesetzt wird die Modernisierungsstrategie etwa am Standort Pesenbach in der Gemeinde Feldkirchen an der Donau. Dort entsteht eine neue Annahmestelle, um eine reibungslose Abwicklung der Ernteübernahme zu ermöglichen. Ebenso wird eine dreistöckige Entlieschungshalle mit Oberflur Fördertechnik errichtet sowie eine moderne Brückenwaage installiert.

Saatbau bildet Agrar Studierende aus

Besonders stolz ist die Saatbau Linz aber auf eine „Investition“ in die Menschen, genauer gesagt  in Studierende an der FH Wiener Neustadt am Standort Francisco Josephinum in Wieselburg (NÖ). Im Bachelorstudiengang „Agrartechnologie und Digital Farming“ können künftig nebst theoretischer Wissensvermittlung im Hörsaal Berufspraktika bei der Saatbau Linz absolviert werden. Modernste Technologien samt künstlicher Intelligenz sollen dabei zum Einsatz kommen. Die Saatbau erhofft sich auch, die Studierenden als Impulsgeber für kreative Ideen und innovative Lösungsansätze zu gewinnen.   

62 neue Sorten für europäische Landwirte

In punkto Geschäftsbericht konnte Fraundorfer sehr positive Ergebnisse berichten. Eine deutliche Umsatzsteigerung wurde 2022 sowohl im Konzern (von 233 auf 276 Millionen Euro) also auch im Einzelumsatz der Saatbau Linz (von 107 auf 131 Millionen Euro) erreicht; die internationalen Tochterunternehmen konnten einen Umsatzzuwachs von rund 25 Prozent erreichen. Zurückzuführen sind die Zuwächse vor allem auf gestiegene Erzeugerpreise und zum Teil auf Mengensteigerungen. Umsatztreiber bleibt unverändert der Saatmais mit einer Million Einheiten. Der Absatz von Getreidesaatgut konnte im Vorjahr um 17 Prozent gesteigert werden.

„Wir investieren in Züchtung und Saatgutproduktion sowie in Modernisierung und Digitalisierung.“ Geschäftsführer Josef Fraundorfer

Ihre Kernkompetenz in der Züchtung und Entwicklung neuer Sorten zeigte die Saatbau auch 2022: Mehr als 62 Sorten konnten national und international registriert werden, allein in Österreich wurden 17 Sorten in die Sortenliste der AGES aufgenommen.

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  • IF PGP 9514b BMLRT Paul Gruber (002): BMLRT/Paul Gruber
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AUTORAnni Pichler
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