Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 371 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück alle verkauft wurden. Bereits im Vorfeld der Versteigerung wurde erwartet, dass die überhitzte Preissituation der letzten Versteigerung nicht wieder erreicht wird. Die Preise haben sich auf einem für Käufer und Verkäufer zufriedenstellendem Niveau eingependelt. Nichts desto trotz ist und bleibt die Qualität der angebotenen Kälber das entscheidende Kaufkriterium. Das Preisband bei den Fleckviehstierkälbern reichte von € 1,40 für sehr schwache Qualitäten bis € 5,80 für gut mastfähige Kälber. Der RZB ersucht daher alle Lieferanten, bei der Aufzucht der Kälber auf eine gute Entwicklung und rechtzeitige Behandlung von Mängeln (Rachitis, Nabelentzündungen,…) zu achten. Außerdem möchte der RZV wiederholt darauf hinweisen, dass nur gesunde Kälber aufgetrieben werden dürfen. Kranke Kälber dürfen weder transportiert noch aufgetrieben werden.
294 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg durchschnittlich € 4,44 netto je kg (-0,33), was einen Bruttopreis von ca. € 469,36 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,80 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,44, bis 100 kg € 4,31, bis 110 kg € 4,41 und bis 120 kg € 4,26. Rund 45 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 52 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung leicht steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 0,80 bis € 4,10. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg betrug € 3,24 netto (+0,04).
Die 24 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten die besseren Preise der letzten Versteigerung ebenfalls halten. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 402,53. Den Höchstpreis von brutto ca. € 520,- erzielte der Zuchtbetrieb Winter aus Inzersdorf für ein sehr gut entwickeltes Sanso aus einer leistungsstarken Willem-Tochter.
Download: Kälbermarkt 10. Dezember 2018