Rupprechter: Maßgeschneidertes Bildungspaket für Forstwirtschaft

Moderne zweijährige Ausbildung für Forstwartinnen und Forstwarte

Im Ministerrat wurde heute, Mittwoch, ein Bildungspaket verabschiedet, das die gesetzliche Grundlage für eine neue zweijährige Forstfach-Ausbildung schafft. Der neue Lehrgang ist stark an der beruflichen Praxis orientiert – sowohl im Unterricht als auch im Zuge einer mehrmonatigen Betriebspraxis. “Unser Bildungspaket ist maögeschneidert für professionelle, engagierte Forstwartinnen und Forstwarte, die damit optimal auf die Anforderungen der modernen Forstwirtschaft vorbereitet werden”, erklärte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter.

Die Internationalisierung der Forstwirtschaft, die steigende Nachfrage beim Rohstoff Holz, die weitere Mechanisierung der Holzernte, Rationalisierungen in der Verwaltung, Personalkürzungen in den Betrieben und die zunehmenden, sehr differenten Interessen der Öffentlichkeit am Wald stellen laufend neue Anforderungen an die forstliche Berufsausübung. Forstwartinnen und Forstwarte müssen sich diesen vielseitigen Aufgaben als kompetente “Managerinnen und Manager des ländlichen Raumes” stellen können, so Rupprechter.

Mit der Reform, die noch im Parlament beschlossen werden muss, wird die Ausbildung für die Forstwartinnen und Forstwarte von einem auf zwei Jahre ausgeweitet. Mit dem neuen Lehrplan werden im ersten Schuljahr forstliche und jagdliche Grundlagen erlernt. Im zweiten Schuljahr liegt der Schwerpunkt auf wirtschaftlichen Aspekten. Dabei wird das Fachwissen in einem Übungsbetrieb vertieft.

Die neue Ausbildung startet ab dem Schuljahr 2017/18 an der Forstfachschule Waidhofen/Ybbs (NÖ). In den nächsten Jahren wird die Schule an einen neuen Standort in Traunkirchen (OÖ) verlegt und dort mit der derzeit in Gmunden angesiedelten Forstlichen Ausbildungsstätte Ort zusammengeführt. Das geplante “Forstliche Bildungszentrum” ist europaweit einzigartig und soll Synergien zwischen Bildung und Forschung nutzen, um diese Schulform noch effizienter und kostengünstiger anbieten zu können.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelAuf den Spuren von alten Gemüsearten
Nächster ArtikelDie Angst vor Ausländern