Rund 200 Wildtier-Schäden an Land Kärnten gemeldet

Unter Vorsitz von LH-Stellvertreter Martin Gruber entschied das Wildschadensfonds-Kuratorium über rund 200 Anträge zu Schäden durch geschonte Wildtierarten, die 2023 beim Land Kärnten eingereicht wurden. „Insgesamt wurden erneut rund 340.000 Euro an Unterstützungsleistungen ausgezahlt, insbesondere an betroffene Landwirte“, informierte Gruber.

Die höchste Summe an Unterstützungsleistungen (rund 127.000 Euro) wurde für Fischotter-Schäden aufgewendet, da 2023 auch von großen Teichbesitzern und Fischzüchtern Schadensmeldungen eingegangen sind.

„Der Gesamtanteil des Fischotters an der Schadenshöhe lag bei 38 Prozent. Das zeigt ganz klar, dass die Regulierung durch selektive Bejagung des Fischotters weiter fortgesetzt werden muss“, so der Agrar- und Jagdreferent.

133 Nutztierrisse durch den Wolf wurden 2023 beim Land Kärnten bestätigt, darüber hinaus sind 273 Nutztiere nach Wolfsangriffen vermisst. Rund 103.000 Euro wurden dafür aus dem Wildschadensfonds ausbezahlt. Dass die Wolfsrisse zurückgegangen sind, habe mehrere Ursachen, so Gruber. 

„Die Wolfsverordnung, durch die nicht nur Abschüsse von Problemtieren, sondern auch über 300 Vergrämungen möglich wurden, hat aber sicher einen Beitrag dazu geleistet, die Zahlen zu senken.“

Deutlich angestiegen sind die durch Biber verursachten Schäden. „Hier wurden 23 Anträge mehr gestellt als 2022“, informierte Gruber. Darunter gab es auch große Schadensfälle, wie eine gefällte Christbaumkultur oder rund 800 kg tote Fische einer Fischzucht, bei der Biberaktivitäten die Frischwasserzufuhr gedrosselt haben. Insgesamt wurden daher rund 85.000 Euro an Unterstützungsleistungen für Biber-Schäden beschlossen.

Außerdem wurden 2023 rund 24.000 Euro für Schäden aufgewendet, die durch Bären verursacht wurden.

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AUTORRed. SN
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